Demonstrationen in Portland: Ein Toter nach Schüssen am Rande von Trump-Demo
In Portland kommt es seit Monaten zu Protesten gegen Rassismus. Beim Zusammenstoß von Anhängern des Präsidenten mit linken Gruppen ist nun ein Mann getötet worden.
Bei Demonstrationen in der Stadt Portland im US-Bundesstaat Oregon ist ein Mensch erschossen worden. Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend (Ortszeit) am Rande zweier Demonstrationen, wie örtliche Medien berichteten.
Demnach kamen Schätzungen zufolge etwa 2500 Unterstützer von US-Präsident Donald Trump zu einem Autokorso zusammen. Zugleich fand eine Demonstration linker Gruppen statt. Es gab Auseinandersetzungen zwischen beiden Seiten.
Die Polizei machte zunächst keine Angaben darüber, ob die Schüsse damit in direktem Zusammenhang standen. Eine Person sei in die Brust geschossen worden. Rettungskräften zufolge verstarb das Opfer.
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Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben mehrere Personen fest. Es werde wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt.
Nach Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA kam es in den vergangenen Wochen immer wieder zu Protesten in verschiedenen Städten. US-Präsident Donald Trump entsandte Bundespolizisten nach Portland, um die Proteste einzudämmen. In Kenosha wurden im Bundesstaat Wisconsin zwei Menschen getötet.
Das gesellschaftlich gespaltene Land erlebt seit der Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch einen weißen Polizisten im Mai eine Welle der Proteste gegen Rassismus, die zunehmend rechte Gruppen auf den Plan rufen. (Reuters/dpa)