Artillerie, Panzerfahrzeuge, Luftabwehrsysteme: Diese Waffen fordert Selenskyj konkret
Die Ukraine benötigt laut Präsident Selenskyj weitere Waffenlieferungen. In einer Videobotschaft nennt der Staatschef spezielle Munition und Abwehrsysteme.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts des russischen Angriffskriegs Forderungen nach weiteren Waffenlieferungen aus dem Westen bekräftigt. „Um die Welt weiterhin heldenhaft gegen die russische Aggression zu verteidigen, benötigt die Ukraine eine bestimmte Liste von Waffen“, teilt Selenskyj in einer auf Englisch am Mittwoch verbreiteten Videobotschaft.
„Wir brauchen dringend schwere Artillerie, schwere Panzerfahrzeuge, Luftabwehrsysteme und Flugzeuge“, betonte der 44-Jährige. Dabei zählte er Artilleriesysteme mit Nato-Kaliber von 155 Millimeter auf.
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Nötig sei „soviel wie möglich“ Artilleriemunition des sowjetischen Kalibers von 152 Millimeter. Kiew brauche Mehrfachraketenwerfer des sowjetischen Typs „Grad“ (Hagel), „Smertsch“ (Wirbelsturm) oder US-amerikanische M142 HIMARS. Zudem nannte er sowjetische Panzer des Typs T-72 - „oder ähnliche US-amerikanische oder deutsche“.
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In der Aufzählung folgten dann Flugabwehrsysteme aus sowjetischer Produktion des Typs S-300 oder BUK (Buche) - „oder gleichwertige moderne westliche Flugabwehrsysteme“. Das Staatsoberhaupt schloss seine Botschaft mit den Worten: „Bewaffnet die Ukraine jetzt, um die Freiheit zu verteidigen.“ Außerdem warnte der Staatschef in seiner Videobotschaft, Russland könne nach dem Angriffskrieg in der Ukraine Invasionen in anderen Ländern wie Polen, Moldawien oder Rumänien planen.
Die ukrainische Armee ist bis heute weitestgehend mit Waffen nach sowjetischen Standards ausgerüstet. Eigene Produktions- und Reparaturkapazitäten wurden im Laufe des knapp siebenwöchigen russischen Angriffskrieges zerstört oder zumindest stark beschädigt. (dpa, Tsp)