Trotz Inzidenz von mehr als 5000: Dänemark hebt Corona-Einschränkungen auf
Die dänische Regierung stuft Covid-19 nicht mehr als Bedrohung für die Gesellschaft ein. Dabei ist die Omikron-Welle noch lange nicht gebrochen.
Als erstes EU-Land seit Beginn der Omikron-Welle hat Dänemark fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben: Trotz hoher Infektionsraten entfallen seit Dienstag unter anderem die Gesundheitspass-Pflicht, die Maskenpflicht und verkürzte Öffnungszeiten für Lokale. Nur einige Einreiserestriktionen für Ungeimpfte aus Ländern außerhalb des Schengen-Raums sollen noch vier Wochen länger gelten.
Die Regierung begründete das Ende der Beschränkungen mit der hohen Impfquote in Dänemark und einem milderen Krankheitsverlauf bei einer Infektion mit der Omikron-Variante.
Die Omikron-Welle ist in Dänemark allerdings noch immer nicht gebrochen. Aktuell liegt die Inzidenz bei rund 5300. Damit verzeichnet Dänemark die zweithöchste Inzidenz in Europa. Nur auf der zur dänischen Krone gehörenden Inselgruppe Färöer gab es in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohner mehr Neuinfektionen.
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Der dänische Gesundheitsminister Magnus Heunicke hatte das Vorhaben in der vergangenen Woche mit der hohen Corona-Impfquote in Dänemark. 3,5 Millionen Menschen und damit mit mehr als 60 Prozent der Bevölkerung in Dänemark haben bereits eine Booster-Impfung erhalten, 81 Prozent der Dänen sind zweifach geimpft. Damit übertrifft das Land die Pläne der Gesundheitsbehörden. Zum Vergleich: In Deutschland sind 75 Prozent zweifach und 50 Prozent der Bevölkerung dreifach geimpft.
"Wir haben gute Kontrolle über die Hospitalisierungsraten," fügte der Minister hinzu. In Deutschlands Nachbarland hatte sich die hochansteckende Omikron-Variante des Coronavirus früh ausgebreitet und die Zahl der täglichen Neuinfektionen auf neue Höchststände ansteigen lassen. Heunicke schrieb auf Twitter, dass die Infektionszahlen weiterhin hoch seien, „aber unsere aktuelle Einschätzung ist, dass die Epidemie in naher Zukunft ihren Höhepunkt erreichen wird.“
Die Virologin Lone Simonsen von der Universität Roskilde hatte bereits zu Beginn des Jahres Zuversicht verbreitet. Im Frühjahr sei die Pandemie vorbei, vermutete sie. Außerdem werde bis Monatsende jeder zweite Däne Corona gehabt haben. Es sei also durchaus mit einer Art Herdenimmunität zu rechnen. (mit AFP)
Leonard Laurig
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