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Andreas Kalbitz könnte nach dem Rücktritt von Jörg Meuthen in die AfD zurückkehren.
© Soeren Stache/dpa

Nach Parteiaustritt Meuthens: AfD-Basis fordert offenbar Rückkehr von Kalbitz

Der Rechtsaußen-Politiker Kalbitz hatte seine AfD-Mitgliedschaft wegen des damaligen Chefs Meuthen verloren. Nun ist der Weg für ein Comeback frei.

Nach dem AfD-Austritt von Jörg Meuthen werden an der Parteibasis Stimmen für eine Rückkehr des Rechtsaußen-Politikers und früheren Parteimitglieds Andreas Kalbitz laut. Der "Spiegel" berichtete am Freitag über Forderungen aus der ostdeutschen AfD in sozialen Medien, die "unsäglichen Repressalien" gegen Kalbitz sollten enden.

Kalbitz hatte im Mai 2020 auf Betreiben des damaligen AfD-Chefs Meuthen seine Mitgliedschaft durch einen Vorstandsbeschluss verloren. Das Bundesschiedsgericht bestätigte die Entscheidung.

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Kalbitz wurde unter anderem vorgeworfen, bei seinem AfD-Eintritt eine frühere Mitgliedschaft in der neonazistischen "Heimattreuen Deutschen Jugend" verschwiegen zu haben. Seitdem kämpft der 49-Jährige, der nun als Parteiloser der AfD-Landtagsfraktion in Brandenburg angehört, um seine Rückkehr. Er strebe die Wiedererlangung seiner Mitgliedschaft "unverdrossen an, ob juristisch oder auf anderem Wege", sagte er dem "Spiegel". Am 22. April soll demnach das Landgericht Berlin darüber verhandeln.

Der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland, der die Annullierung der Mitgliedschaft stets kritisiert hatte, empfahl, das Urteil abzuwarten. "Beschlüsse des Bundesvorstands und des Bundesschiedsgerichts können wir nicht einfach so rückgängig machen", sagte Gauland dem Magazin. (AFP)

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