zum Hauptinhalt
Das Schloss auf der Pfaueninsel in Berlin-Wannsee soll saniert werden.
© Thilo Rückeis

Berlin- Brandenburg: Schlösserstiftung startet große Sanierung

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg startet in diesem Jahr eine 400 Millionen Euro umfassende Sanierung.

Es ist das größte Sanierungsprogramm in der Geschichte der Hohenzollern-Schlösser und -Parks: Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) startet in diesem Jahr eine 400 Millionen Euro umfassende Sanierung für ihre Denkmäler. Wie SPSG-Generaldirektor Hartmut Dorgerloh den „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ sagte, sollen damit bis 2030 Baumaßnahmen an historischen Bauwerken und Schlössern finanziert werden. Die Mittel werden aus dem Bundeskulturhaushalt und von den Ländern Berlin und Brandenburg bereitgestellt. In einem ersten Sanierungsprogramm hatten die drei Stiftungsträger bereits 155 Millionen Euro bereitgestellt, die jetzt ausgegeben sind.

In diesem zweiten Sanierungsprogramm werde nun das Logierhaus in Caputh saniert sowie das Schloss auf der Pfaueninsel. Im Park Glienicke sollen Arbeiten getätigt und am Schloss Charlottenburg die Hüllensanierung abgeschlossen, ein neues Besucherzentrum gebaut und der Eingangsbereich neu gestaltet werden. In Potsdam stehen unter anderem das Neue Palais sowie die Römischen Bäder im Park Sanssouci, mehrere Bauwerke im Neuen Garten und Arbeiten im Park Babelsberg auf der Sanierungsliste. Die Restaurierung der Babelsberger Schlossräume soll erst 2022 beginnen.

Der hohe Sanierungsaufwand sei eine Folge davon, dass in der Vergangenheit zu wenig für die Erhaltung der Schlösser getan wurde, sagte Dorgerloh. Ziel müsse es nun sein, die Schlösser und Gärten nicht nur instand zu setzen, sondern auch für eine kontinuierliche Wartung und Pflege sorgen zu können. Schließlich seien die preußischen Welterbeanlagen das Beste, was die Hohenzollern hinterlassen hätten. Tsp

Zur Startseite