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Staatsoper Unter den Linden
© Mike Wolff

Berlin: Sanierung der Staatsoper wird fast 40 Millionen Euro teurer

Die Generalsanierung der Berliner Staatsoper wird noch kostspieliger als bislang bekannt. Bausenatorin Lompscher nennt nun eine Summe auf fast 400 Millionen Euro.

Der Spielbetrieb Unter den Linden läuft seit zweieinhalb Monaten reibungslos: Gerade ist ein Neuproduktion von Richard Wagners „Tristan und Isolde“ unter der Leitung von Daniel Barenboim herausgekommen, die nächste Premiere findet bereits am 4. März statt, „Salome“, inszeniert von Altmeister Hans Neuenfels. Doch während das Publikum begeistert das Stammhaus der Staatsoper wieder in Besitz nimmt, trudeln in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen unvermindert die Rechnungen jener Firmen ein, die in den vergangenen sieben Jahren dafür gesorgt haben, dass der historische Musentempel jetzt wieder so aussieht wie früher.
Ursprünglich hatte man 239 Millionen Euro für die Generalsanierung veranschlagt, nach diversen Terminverschiebungen war die Summe auf 400 Millionen Euro angewachsen. Jetzt musste Bausenatorin Katrin Lompscher von der Linken die Kalkulation im Stadtentwicklungsausschuss noch einmal nach oben korrigieren: Weitere 39,4 Millionen Euro kommen dazu.

Schuld ist laut Lompscher die Pleite einer beteiligten Firma

Als Grund führte die Senatorin gegenüber den Abgeordneten die Pleite des Ingenieurbüros Scholze im Jahr 2014 an. Stolze war als Generalplaner für Heizung, Lüftung und Sanitäranlagen verantwortlich. Erst musste also eine andere Firma gefunden werden, dann wurden teure „Beschleunigungsmaßnahmen“ eingeleitet, in der Hoffnung, so wieder etwas näher an den Zeitplan heran kommen zu können.
Es dürfte nicht die letzte Hiobsbotschaft zur Skandalbaustelle Staatsoper bleiben. Denn bei Großprojekten dieser Dimension dauert es erfahrungsgemäß immer mehrere Jahre, bis die Endabrechnung vollkommen abgeschlossen ist. Derzeit sind immer noch mehrere Firmen damit beschäftigt, in den Bühnen- und Garderobenbereichen der Staatsoper sowie rund um das historische Gebäude Restarbeiten auszuführen.

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