Bayreuther Festspiele: Laufenberg: Wir zeigen keinen islamkritischen "Parsifal"
Am 25. Juli geht wieder der Vorhang hoch im Bayreuther Festspielhaus. Uwe Eric Laufenberg, Regisseur der "Parsifal"-Eröffnungsinszenierung, hat jetzt erneut bekräftigt, dass es ihm nicht um eine Kritik des Islams geht.
Parsifal“-Regisseur Uwe Eric Laufenberg hat erneut versucht, die Gerüchte um eine islamkritische Inszenierung bei den Bayreuther Festspielen zu entkräften. Es gehe „um die kriegerischen Umstände in den Krisengebieten der Welt“, sagte er am Dienstag dem "Nordbayerischen Kurier". „Und ob im Judentum, im Islam oder im Christentum: Klingsors gibt es überall, Menschen, die das, was Heil bringen soll, als Mittel zur Mehrung ihrer Macht verwenden.“ Die Gewalt gehe nicht vom Islam aus, sondern von Menschen, die Religion instrumentalisieren. Laufenberg bestätigte, dass die Zuschauer den Innenraum einer Kirche sehen werden. „Wir haben uns gefragt, wie wir uns eine Kirche in schwerer Lage, in gefährlicher Umgebung vorstellen können“, sagte der Regisseur. „Eine Umgebung, in der Christen bedroht sind, aber sich dennoch bemühen, noch Hilfestellung zu geben.“ Die Premiere der Neuinszenierung von „Parsifal“ ist am 25. Juli.