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Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) will das Thema „Sicherheit in Museen“ vorantreiben.
© Bernd von Jutrczenka

Nach Juwelenraub in Dresden: Grütters beruft Sicherheitskonferenz ein

Der Raub in Dresden kommt auf die politische Tagesordnung. Wie können sich Museen schützen? Darüber will Monika Grütters mit Museumsvertretern diskutieren.

Nach dem Juwelenraub aus dem Grünen Gewölbe in Dresden hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) die Museumsvertreter in Deutschland zu einer Sicherheitskonferenz eingeladen. „In unseren Museen lagern Kunstschätze, die die kulturelle Identität unseres Landes ausmachen und deren Wert in die Milliarden geht“, sagte Grütters der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwoch).

Angesichts einer beispiellos rohen Gewalt bei dem spektakulären Einbruch am Montag in Dresden werde deutlich, mit welch extremen sicherheitstechnischen Herausforderungen es die Museen zu tun hätten, sagte die CDU-Politikerin: „Deshalb müssen wir uns im Rahmen der Sicherheitskonferenz mit der Frage auseinandersetzen, wie Museen ihre Objekte künftig gegen ein derart brutales Vorgehen schützen können und gleichzeitig in gewohnter Weise für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben.“

Sie wolle das Thema „Sicherheit in Museen“ gemeinsam mit dem Deutschen Museumsbund voranbringen, erklärte Grütters. 70 Museen hätten sich bereits einem Arbeitskreis „Gebäudemanagement und Sicherheit“ angeschlossen. Es gehe nun darum, zeitnah die dringendsten Handlungsfelder beim Thema Sicherheit auszuloten und Lösungsvorschläge zu entwickeln.

Unbekannte hatten am Montagmorgen aus der historischen Schatzkammer im Erdgeschoss des Residenzschlosses drei Juwelengarnituren gestohlen. Unter anderem zerschlugen die Täter mit einer Axt eine Vitrine. Das Historische Gewölbe und das Neue Grüne Gewölbe mit insgesamt rund 3.000 Exponaten waren 2006 im wiederaufgebauten Residenzschloss wiedereröffnet worden. (dpa)

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