Terror in Paris: Eagles of Death Metal sprechen über den Horror im Bataclan
Am 13. November töteten Terroristen im Pariser Musikclub Bataclan 89 Menschen bei einem Konzert der Eagles of Death Metal. Nun spricht die Band erstmals darüber.
Nach dem Terrorangriff auf den Pariser Musikclub Bataclan haben Mitglieder der Eagles of Death Metal - Frontmann Jesse Hughes und Bandkollege Joshua Homme - zum ersten Mal in einem Interview über die Ereignisse der Nacht gesprochen. Mehrere Menschen hätten sich im Umkleideraum der Musiker versteckt, sagte der auch eine Woche nach dem Pariser Terroranschlag noch sichtlich bewegte Jesse Hughes dem „Vice“-Magazin. Die Attentäter seien in den Raum gekommen und hätten alle getötet - „außer einer Person, die sich unter meiner Lederjacke versteckte“. Viele Menschen hätten sich tot gestellt, berichtete Hughes. „Ein Hauptgrund, warum so viele Menschen getötet wurden, ist, weil so viele ihre Freunde nicht verlassen wollten. So viele Leute haben sich vor andere gestellt.“
Beim Konzert der US-amerikanischen Stone Rocker im Club „Bataclan“ am 13. November waren 89 Menschen getötet worden. „Vice“ stellte am Sonntag zunächst einen kurzen Ausschnitt des Interviews online und kündigte die Veröffentlichung der kompletten Version für die kommenden Tage auf vice.com an.
Jesse Hughes, der 1972 geborene Mastermind der Band, gilt selber als Waffennarr. Er ist Mitglied der National Rifle Association, der Waffenhaltervereinigung der USA. Außerdem ist er Anhänger der Republikanischen Partei, noch immer Fan von Ronald Reagan und George Bush jr und neuerdings Unterstützer von Donald Trump, dem durch rechtspopulistische Töne auffallenden US-Präsidentschaftskandiaten für 2016.
Bei dem Konzert im Bataclan starben auch Crewmitglieder der Band. Die Musiker selbst konnten den Schüssen durch die Hintertür entkommen und hatten danach bis auf weiteres alle geplanten Konzerte abgesagt. Tsp
Gunda Bartels