Theater in der Korona-Krise: Die Schaubühne verlegt den Spielbetrieb auf die virtuelle Bühne
Zu sehen sind Fernsehaufzeichnungen von Inszenierungen von Peter Stein, Luc Bondy und Klaus Michael Grüber. Los geht's mit Ibsens „Volksfeind“.
Die Berliner Schaubühne verlegt ihren Spielbetrieb auf die virtuelle Bühne. Auf der Webseite des Theaters stehe ab sofort täglich von 18.30 Uhr bis Mitternacht kostenfrei ein Online-Ersatzspielplan mit täglich wechselndem Programm bereit, kündigte das Theater am Samstag an. Zu sehen seien Fernsehaufzeichnungen von Schaubühnen-Inszenierungen aus verschiedenen Jahrzehnten, darunter auch von Peter Stein, Luc Bondy, Klaus Michael Grüber und Andrea Breth.
Es sei naheliegend, mit Henrik Ibsens „Volksfeind“ zu beginnen, sagte der künstlerische Leiter Thomas Ostermeier. In dem Stück bedrohe das verseuchte Grundwasser eines Badeorts die Gesundheit der Menschen und es entbrenne ein Konflikt um die Frage, was vernünftigerweise zu tun sei.
Die Ensemblemitglieder beteiligten sich an dem Programm mit kleinen Video-Botschaften aus der häuslichen Isolation. Der Online-Spielplan gelte erst einmal bis zum Ende der Osterferien. Spenden für diesen Service seien willkommen. In Berlin sind - wie auch in anderen Städten - große Theater wegen der Corona-Pandemie geschlossen. dpa
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