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Werden sich beweisen müssen. Die neue Festivalleitung Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek.
© Christoph Soeder/ picture alliance/ dpa-Zentralbild/ dpa

Berlinale 2020: Das Festival gewinnt an Kontur

Weniger Kategorien, dafür neuer Partner und bereits erste Filme bekannt gegeben. Darunter eine „Pinocchio“-Verfilmung von Matteo Garrone.

Die Berlinale 2020 gewinnt an Kontur. Die neue Festivalleitung, der Künstlerische Leiter Carlo Chatrian und Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek, schafft im Wettbewerb die Kategorie „außer Konkurrenz“ ab. Filme, die bisher in dieser Kategorie liefen, werden künftig als Berlinale Special Gala im Berlinale Palast und im Friedrichstadt-Palast präsentiert.

Erster prominenter Special-Gast ist der italienische Regisseur Matteo Garrone („Dogman“, „Gomorrha“) mit seiner Neuverfilmung von „Pinocchio“. Garrone halte sich treu an die Vorlage des Autors Carlo Collodi und habe doch „einen ganz persönlichen Pinocchio geschaffen, der viel heiterer ist als wir ihn von früher kennen“, erklärte Chatrian. In der Neuauflage des Märchens spielt auch Oscar-Preisträger Roberto Benigni („Das Leben ist schön“) mit.

Die Festivalleitung gab am Dienstag auch andere erste Filme bekannt, etwa in den Reihen Perspektive Deutsches Kino, Panorama, Generation und Forum Expanded. Welche Filme im Wettbewerb um den goldenen und die silbernen Bären konkurrieren, will die Berlinale erst Ende Januar mitteilen.

Außerdem hat die Berlinale neben ZDF, Audi und L’Oréal einen neuen Hauptpartner: Magenta TV. Eine gute Nachricht, da einige Sponsoren ihre Verträge nicht verlängert hatten und Finanzengpässe drohen. Die TV- und Streaming-Plattform plant eine eigene Festival-Lounge am Zoo Palast, wo besonders das Serienprogramm Thema sein soll. Wie es um alternative Spielstätten nach der Schließung des Cinestars am Potsdamer Platz steht, ist nach wie vor offen. (Tsp, dpa)

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