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Frank Castorf
© Herbert Neubauer/APA/dpa

Volksbühnen-Intendant: Castorf erhält Nestroy-Preis für sein Lebenswerk

Der Intendant der Berliner Volksbühne, Frank Castorf, erhält den österreichischen Theaterpreis Nestroy. Am Montagabend wurde er im Wiener Theater Ronacher überreicht.

Theatermacher Frank Castorf (65) hat für sein Lebenswerk den österreichischen Theaterpreis Nestroy erhalten. Der Intendant der Berliner Volksbühne habe „wie ein Tropensturm so manche festgefahrenen Strukturen auf der Bühne durcheinandergewirbelt“, meinte die Jury zur Begründung. Castorf wurde der Nestroy am Montagabend in Wien im Theater Ronacher überreicht.

Die undotierte Auszeichnung wird vom Wiener Bühnenverein seit 2000 für herausragende Leistungen vergeben. Im Vorjahr hatte der Berliner Maler, Regisseur und Bühnenbildner Achim Freyer den Theaterpreis für sein Lebenswerk erhalten.

Mehrfach "Regisseur des Jahres"

Der in Ost-Berlin geborene Castorf, der im Sommer 2017 nach einem Vierteljahrhundert sein Amt als Intendant der Berliner Volksbühne niederlegt, hat mit seinen umstrittenen wie gefeierten Inszenierungen Theatergeschichte geschrieben. Mehrfach wurde er zum „Regisseur des Jahres“ gewählt.

Der Nestroy wurde in 13 Kategorien vergeben. Der Preis für das beste Stück ging in diesem Jahr an die österreichisch-israelische Regisseurin und Autorin Yael Ronen (40) für das Stück „Lost and Found“ über Konflikte angesichts der Flüchtlingskrise. Als beste Nachwuchsdarstellerin bekam die in Schwerin geborene Julia Gräfner einen Nestroy. Der Hamburger Martin Reinke wurde als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Den Nestroy als bester Schauspieler erhielt der in Meerbusch bei Düsseldorf geborene Rainer Galke, beste Schauspielerin wurde Sona MacDonald. dpa

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