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Johannes Kahrs, haushaltspolitischer Sprecher der SPD, hält die Übernahme durch den Bund für die einfachste Lösung.
© dpa

Vorschlag des SPD-Haushaltsexperten: Bund soll Berliner Staatsoper übernehmen

Die zukünftige Finanzierung der Berliner Staatsoper ist immer noch ungewiss. SPD-Haushaltsexperte Johannes Kahrs hat sich nun für eine Übernahme durch den Bund ausgesprochen.

Der SPD-Haushaltsexperte Johannes Kahrs hat sich dafür ausgesprochen, dass der Bund die Berliner Staatsoper Unter den Linden übernimmt. „Das wäre für alle Beteiligten die sauberste, klarste und einfachste Lösung“, sagte der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit ist das Land Berlin zuständig. Der jährliche Zuschuss beträgt gut 47 Millionen Euro.

Es habe keinen Sinn, wenn sich der Bund bei den laufenden Verhandlungen zum neuen Hauptstadtkulturvertrag verzettele, er solle sich auf ein Projekt konzentrieren, so Kahrs. „Schließlich ist der Bund nicht ein zweiter Berliner Kultursenator.“

Der Vertrag regelt, welche kulturellen Einrichtungen mit deutschlandweiter Strahlkraft aus der Bundeskasse finanziert oder mitfinanziert werden. Bisher ist eine Beteiligung an mehreren Institutionen im Gespräch, darunter an den Berliner Philharmonikern.

Man kann sich auch fragen, warum Berlin drei hochsubventionierte Opernhäuser braucht. Vielleicht sollte man bei diesen Häusern überlegen, entweder die Preise in der höchsten Preisgruppe stark anzuziehen oder nicht jede Forderung nach vierstelligen Abendgagen mitzumachen.

schreibt NutzerIn vlado13

Der derzeit gültige Vertrag läuft 2017 aus und muss deshalb neu verhandelt werden. Ob er noch vor der Berliner Abgeordnetenhauswahl am 18. September unter Dach und Fach kommt, ist offen. (dpa)

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