Literarisches Colloquium: 30 Jahre Mauerfall: Schriftsteller schauen auf das Leben in geteilten Städten
Fluchtpunkte und mystische Übergänge: Das Literaturfestival „Rewriting the Map“ lässt Autoren über das Leben und die Kunst in geteilten Städten nachdenken. Lesen Sie drei Texte vorab hier.
„A city is more than a place in space, it is a drama in time,“ schrieb der schottische Botaniker und Stadtplaner Sir Patrick Geddes. Sein vielzitierter Satz wurde die Grundidee urbanistischer Forschung. Das Literarische Colloquium am Wannsee nimmt ihn sich als Motto, und fragt: Wie lebt es sich in europäischen Städten, die von einer Teilung betroffen sind oder waren? Vom 25. bis zum 27. Juli diskutieren auf dem Festival „Rewriting the Map“ Gäste aus Belfast, Mostar, Nikosia, Berlin und anderen Städten. Aus den für das Festival entstandenen Schriftstellertexten haben wir vorab drei ausgewählt. Die genaue Veranstaltungsabfolge findet sich unter www.lcb.de.
Senka Marić: Regen in meiner Stadt (Mostar in Bosnien)
Die Fassaden sind schrundig, schälen sich wie rissige alte Haut
bemalt mit feuchten Flecken
umrahmt von den Ästen des Götterbaums
diese Pflanze ist ein Trost
ein sicheres Zeichen dafür, dass die Welt stärker ist als wir
der Mund der Natur
er verschlingt uns zusammen mit unseren Häusern sobald wir die Augen schließen
wir schlafen nie und niemals
aus Angst verzehrt zu werden
verloren in diesem grünen Meer
in dem keine Wege und Schilder auszumachen sind
Anhaltspunkte, an denen wir unser Haus erkennen können
und wissen, dass wir eintreten sollen
das Licht einschalten, den Herd, den Fernseher, den Kühlschrank
alles was brennt und summt
damit wir wissen, dass wir am Leben sind
wir Götter der kleinen Dinge
ontologisch vollendete Beherrscher der Elektrizität
durch die Fensterscheiben stechen wir in die Nacht
und lassen sie auf den Straßen bis zum Morgen bluten
alles ist gut, alles ist an seinem Platz, wir beruhigen uns
bis es anfängt zu regnen
und der Götterbaum durch die Ritzen kriecht
den Asphalt aufwühlt, die Wände frisst und das Haus untergräbt
und wir gefallenen Götter
die sich der uns dargebotenen Liebe nicht bewusst sind
sehnen uns nach einer Welt, die zärtlich genug ist,
uns zu umarmen
Senka Marić, 1972 in Mostar geboren, schreibt Gedichte, Kurzgeschichten und Essays. Sie ist derzeit Chefredakteurin des 2014 gegründeten Online-Magazins „Portal Strane“ (www.strane.ba). Ihren Text hat Nadine Lange aus dem Bosnischen übersetzt. Das bosnische Original lesen Sie hier:
Kiše u mom gradu
Fasade su ispucale, oljuštene kao višak kože
iscrtane vlažnim flekama
obgrljene granama rusovine
ta biljka je utjeha
siguran znak da svijet je jači od nas
usta prirode
guta nas zajedno s našim kućama čim zatvorimo oči
ne spavamo nikada i nikako
u strahu da ćemo biti pojedeni
izgubljeni u tom zelenom moru
gdje ne razaznaju se ceste, putokazi
znamenje po kojem prepoznajemo svoj dom
i znamo da u njega trebamo ući
upaliti svjetlo, upaliti peć, televizor, frižider
sve što gori i sve što zuji
da znamo da smo živi
mi bogovi malih stvari
ontološki savršeni vladari elektrike
kroz prozorska okna probadamo noć
i puštamo da krvari po ulicama sve do jutra
sve je dobro, sve je na svom mjestu, tješimo se
dok ne počnu kiše
i rusovina progmiže kroz pukotine
rujući asfalt, grizući zidove, potkopavajući kuće
a mi popadala božanstva
nesvjesni ljubavi što nam se pruža
čeznemo za svijetom koji će imati dovoljno nježnosti
da nas zagrli
Nora Nadjarian: Vereinigung (Zypern)
Nora Nadjarian: Vereinigung (Zypern)
Sie riefen mich an, um mir zu sagen, dass die Insel über Nacht wiedervereinigt worden sei. Was für eine Überraschung, sagten sie. Niemand hatte damit gerechnet, nachdem wir alle 97 Jahre lang vergeblich darauf gewartet und gewartet hatten. Ich traf sie alle auf der Party: meine Großeltern, die erstaunlich jung und gesund aussahen. Meine Eltern, die als verliebtes Pärchen auf dem Sofa saßen und Händchen hielten. Und ich, das hübscheste kleine Mädchen, das man sich vorstellen kann, mit dem lockigsten Haar und den größten Augen, vergnügte mich mit Seilspringen. Wenn man schnell genug hüpfte, verschwand das Seil.
Alles ist nun perfekt, sagte mein Vater. Wir müssen uns über nichts mehr Sorgen machen, lasst uns in die Kamera lächeln. Und das taten wir.
Touristen liebten den Grenzübergang
Die Schichten überlagerten sich, eine nach der anderen. Wirklichkeit und Illusion gingen Hand in Hand. Wahrheit und Lügen. Liebe und Hass. Die Moschee, die vorher eine Kirche war. Das Restaurant, das ein einfaches Haus gewesen war. Die Straße, die erst so, dann so geheißen hatte. Da gibt es etwas, das einmal war und nicht mehr ist, wie die Fotos, die ich von unserem alten, mit dem Bulldozer abgerissenen Haus besitze. Unser erstes Familienauto, das auf der Schrotthalde landete. Die Insel, die erst ungeteilt, dann geteilt war, dann wieder ungeteilt und doch geteilt war.
Die Touristen liebten den merkwürdigen Akt, ihre Pässe vorzuzeigen und dann die Grenze zu passieren. Sie hielten zur Beruhigung Landkarten in der Hand. Sie suchten nach Städten und Dörfern, die dieselben und, mit unterschiedlichen Namen, doch andere waren. Sie lernten ein paar Wörter auf Griechisch und ein paar mehr auf Türkisch und wechselten die Sprache, je nachdem, auf welcher Seite sie gerade waren. Sie kauften geschmacklose Kleidungsstücke, Taschen, protzige Schuhe und klebrig-exotische Süßigkeiten von beiden Seiten.
Ihre Koffer waren voller Zeugs – und manchmal ruiniert, wenn ein Marmeladenglas oder eine Flasche zerbrachen und Sirup herauslief. Erinnerst du dich, sagten sie oft noch Jahre später, an diese lustige kleine Insel, auf der wir mal Urlaub machten? Die, wo man immer seinen Pass vorzeigen musste? Die mit den schönen Stränden, den gastfreundlichen Leuten und der sengenden Sonne? Ja, die ist jetzt vereinigt.
Hungrig nach Frieden
Und wir haben es nie erlebt. Die Geister trauen sich nur nachts heraus; die Sonne ist für sie zu brutal. Die Leichen von Soldaten, umgekommen im Gefecht; Politiker, die Lösungen zu finden versuchten; Mütter, Väter, Söhne und Töchter, die sich nach Rückkehr sehnten; Ärzte, die niemanden heilen konnten; Lehrer, die einem alles beibrachten, was sie wussten; die Körper von Kindern, die nicht wachsen wollten; Bäcker, die Brot buken für die, die hungrig nach Frieden waren; Priester, die bis zum bitteren Ende beteten; Sänger, die melancholische Lieder mit Texten übers Verlieren sangen; herumwirbelnde Tänzer, die ihre Arme hoben, während sie sich drehten und auf Bühnen aus Massivholz aufstampften oder anderswo durch Hallen kreisten, während sich die Erde unter ihnen drehte und drehte und drehte. Wenn Gott es will, sagten wir und warteten. Inschallah, antworteten sie, und warteten. Aber auch Gott wartete.
Nora Nadjarian, 1966 in der Hafenstadt Limassol auf Zypern geboren, ist eine armenisch-zypriotische Autorin und Lyrikerin. Sie schreibt vorwiegend in englischer und armenischer, zum Teil auch in griechischer Sprache. Gregor Dotzauer hat ihren Text aus dem Englischen übersetzt. Mehr über sie unter bettyboopinspired.blogspot.com
Isabel Fargo Cole: Westen gucken (Berlin)
Isabel Fargo Cole: Westen gucken (Berlin)
Seit 2001 lebe ich in Berlin-Pankow, einen kurzen Fußweg von der ehemaligen Berliner Mauer entfernt. Das ist mein Weg zur S-Bahn: Ich biege von meiner Querstraße in die Wollankstraße, laufe 500 Meter Richtung Westen (Philatelie – Uhrenladen – Billigcocktails – Trattoria – Blumenladen – Suppenküche), am Gestrüpp vorbei, wo die Trinker gerne sitzen, unter der Bahntrasse hindurch, nach rechts ins Bahnhofgebäude und die Treppe hinauf zum Bahnsteig. Fahre ich in die Stadt, warte ich auf der Westseite des Bahnsteigs auf die S-Bahn, vor mir Ziersäulen aus gelb-rotem Ziegelstein im Spalier, dahinter die unteren Äste der Linden, die groß und schlank von der Nordbahnstraße emporwachsen, auf der anderen Straßenseite Mietskasernen des Stadtteils Gesundbrunnen.
Auf dem Nachhauseweg steige ich an der Ostseite des Bahnsteigs aus. Hier wächst neben der S-Bahn an der Fernbahntrasse eine dichte Reihe Ahorne und Birken, die die Häuser im Osten verbergen. Die Bäume müssen ziemlich genau 30 Jahre alt sein. Damals blickte man von hier auf den Grenzstreifen hinab, eine kahle Fläche, hinter ihr verdeckte eine weiße Betonmauer das unterste Stockwerk der Häuser in der Pankower Schulzestraße. Ich steige die Treppe hinab, biege links und gleich wieder links ab, laufe unter der S-Bahn hindurch. Damals war dieser Durchgang zugemauert.
Der Bahnhof Wollankstraße ist in Ambivalenzen verstrickt
Die so brutal eindeutige Grenze hat den Bahnhof Wollankstraße in Ambivalenzen verstrickt. Das Ziehen einer Grenze durchschlägt gordische Knoten – und knüpft dabei neue. Das gesamte Berliner S-Bahn-Netz wurde noch in der geteilten Stadt von der ostdeutschen Reichsbahndirektion betrieben. Nach dem Mauerbau 1961 war die Reichsbahn weiterhin für die S-Bahn zuständig, also auch für die Nord-Süd-Bahn, die zwischen den nördlichen und den südlichen Vororten West-Berlins fuhr und dabei – zwischen Wollankstraße und Anhalter Bahnhof – Ost-Berliner Stadtgebiet durchquerte.
Die meisten Bahnhöfe auf dieser Ost-Berliner Zwischenstrecke wurden stillgelegt und streng bewacht. Durch diese „Geisterbahnhöfe“ fuhren die Züge ohne anzuhalten. Der Bahnhof Wollankstraße stellte die einzige Ausnahme dar. Er gehörte zwar auch zum Ost-Berliner Stadtgebiet – seine Westseite bildete die Staatsgrenze –, doch hier wurde eine Sonderregelung verhandelt: Er wurde weiterhin betrieben, aber seine östlichen Zugänge wurden versperrt.
Ein Bahnhof also, der zu Ost-Berlin gehörte, dessen Personal aus dem Osten kam, an dem jedoch nur Westfahrgäste ein- und aussteigen konnten. Nach 1984, als die West-Berliner BVG den Betrieb des westlichen S-Bahn-Netzes übernahm, unterstand der Bahnhof Wollankstraße weiterhin der Ost-Berliner Reichsbahndirektion.
Der Körper der Spinne ist eine Flugbombe
Vor Jahren stieß ich auf ein Ost-Berliner Pamphlet von 1962: „Tatsachen über West-Berlin“. Auf dem Cover verblasst das Berliner Straßennetz unter einem Spinnennetz; die Wörter Menschenhandel – Spionage – Revanchismus – Diversion bilden dessen Fäden. Der Körper der Spinne ist eine Flugbombe, die auf die Stadt zielt. Auf Seite 58-59 las ich, dass im Frühjahr 1962 ein „Stollensystem“ unter dem Bahnhof entdeckt worden war, eine von West-Berlinern angelegte „Agentenschleuse“. Heutige Berichte sprechen von einem Fluchttunnel, den Studenten der West-Berliner Technischen Universität anlegen wollten, um Ost-Berliner Freunde und Verwandte in den Westen zu holen.
Die Kontaktperson im Osten war ein Herr K. in der Schulzestraße, Vater einer der Fluchthelfer. Die Gruppe grub von Westen aus unter dem Bahnhof hindurch und versteckte den Aushub in den vermauerten S-Bahn-Bögen. Der Tunnel wurde entdeckt, als er einen Teil des Bahnsteigs zum Einsturz brachte. Der Zwischenfall wurde im Osten wie im Westen propagandistisch ausgeschlachtet.
Wenige Jahre später erstellten die DDR-Grenztruppen für ihren internen Gebrauch eine fotografische Dokumentation der gesamten Berliner Mauer von der Ostseite aus. So entstand ein Bild, das mir zugleich vertraut und fremd ist. Es zeigt die letzte Kreuzung vor der S-Bahn: Links geht die Brehmestraße ab, das Eckhaus ist zu sehen, heruntergelassene Rollläden, wo heute der Pir Getränkemarkt ist. Rechts zeigt ein Einbahnstraßenschild Richtung Schulzestraße, die nicht zu sehen ist, nur den hinteren Teil des Eckhauses kann man erkennen.
Dunkelheit füllt den Raum zwischen Pfeilern und Trägern
Im vorderen Teil ist jetzt das kleine Café Tschumali. In der Bildmitte, in den Hintergrund gerückt, sieht man die versperrte S-Bahn-Brücke: Hinter einer etwa mannshohen Mauer aus eher schlampig gelegten Betonblöcken füllt eine undefinierbare Dunkelheit den Raum zwischen Pfeilern und Trägern, als wäre er bis oben hin mit Beton ausgegossen worden. Oder sind es nur Schatten?
Sehr deutlich dagegen der Schlagbaum im Vordergrund, der schon an der Kreuzung die Wollankstraße versperrt, das Rot-Weiß liest das Auge aus den Grautönen heraus. Rechts davon ein Postenhäuschen. Beiderseits der Barriere stehen Pfosten scheinbar sinnlos in der Gegend herum – bis man näher hinschaut und sie als Stützen eines Maschendrahtzauns erkennt, der die westliche Seite der Kreuzung absperrt. Pfosten, Posten, genauso reglos, aber lässig, steht er vor seinem Häuschen. Neben ihm ein kleines Kind mit einem Roller.
Das Bild strahlt für mich eine unheimliche Stille und Spannung aus. Allein deshalb, weil ich die S-Bahn-Brücke im Alltag immer wieder aus fast demselben Blickwinkel sehe – aber eben nur fast. Um genau diese Frontalperspektive einzunehmen, müsste ich mitten auf der Kreuzung stehen, die heute stark befahren ist. Zwar bleibe ich immer wieder auf der Verkehrsinsel stehen, die sich dort befindet, wo einst der Schlagbaum stand, aber das sind immer gehetzte Momente, ich bin gerade über eine Fahrspur geflitzt, spähe nach Westen, dann nach Osten. Aber nur nach dem Verkehr, denn hier steht keine Ampel und die LKWs brettern durch.
Fluchtlinien der Bordsteinkanten und Straßenbahngleise
Auf dem Foto ist die Kreuzung befriedet und befriedigt zunächst das Auge. Einmal richtig hinschauen dürfen. Aber wenn man richtig hinschaut, verfällt man einem Sog. Denn aus dieser Frontalperspektive, die nur in jenem Moment der Stilllegung einzunehmen war und nur von jemandem, der im offiziellen Auftrag stillstehen und hinschauen durfte, fallen die Fluchtlinien der Bordsteinkanten und Straßenbahngleise auf, die auf die Brücke konvergieren. Perspektivisch stark verkürzt, jagen sie auf einen Fluchtpunkt zu, der in den Westen geflüchtet ist, sich hinter der undurchsichtigen Sperre verflüchtigt hat. Vanishing point heißt der Fluchtpunkt auf Englisch. Hier ist er tatsächlich verschwunden.
Der Pfeil des Einbahnstraßenschildes scheint nicht nur den Autoverkehr umzuleiten, sondern unbeholfen von den Fluchtlinien abzulenken, indem er über den Bildrand hinaus und leicht in die Höhe zeigt. Unter dem Schild steht das Kind, einen Arm um dessen Pfahl geschlungen, der Roller steht davor. Neben ihm lehnt sich der Grenzposten an sein Häuschen. Es ist, als gehörten sie zusammen. Haben sie sich angefreundet? Zutraulich und verträumt schaut das Kind in die Kamera, bemerkt den Pfeil nicht, der über seinem Kopf schwebt, die Fluchtlinien auch nicht.
Ein Bekannter von mir, der in Pankow aufwuchs, erzählte mir, dass er als Kind einen Freund in der Brehmestraße hatte, und zwar in einem der Häuser auf der westlichen Straßenseite, deren hintere Fenster nach der Grenze hinausgingen. Dort, jenseits des Drahtzauns, der die Straße der Länge nach teilte, war Sperrgebiet. Die Bewohner hatten einen besonderen Stempel im Ausweis, Besucher brauchten einen Passierschein, den sie dem Posten am Schlagbaum vorzeigen mussten. Kinder unter vierzehn Jahren aber durften ohne Passierschein auf die andere Seite. So hatte mein Bekannter, bis er 14 war, öfter seinen Freund besucht. Sie saßen dann am Fenster und spielten „Westen gucken“. Sie taten es ohne Verlangen, aus reiner Neugier oder Langeweile. Vielleicht ist das Kind auf dem Bild ein solches Kind gewesen.
Meine Jugend in Brooklyn fällt mir ein
Ich muss an meine eigene Jugend in Brooklyn denken. Ich lief viel allein herum, völlig frei, empfand bestimmte Straßen jedoch als Grenzen: Dort endete das Gebiet, in dem ich mich heimisch fühlte. Wenn ich weiterginge, könnte es gefährlich werden, sagte ich mir, oder ich könnte mich verlaufen. Doch solche Gedanken waren Alibis, das eigentliche Unbehagen war diffuser. Vielleicht war es nur das Gefühl, über das Vertraute hinauszulaufen, über die Grenze dessen, was mit mir zu tun hat, was ich aufzunehmen in der Lage bin.
Der Weg nach drüben, versprechen die Fluchtlinien der Wollankstraße, wäre ein mystischer Übergang. Aber schon ihre abstrakte Vollkommenheit lässt ihr Versprechen utopisch erscheinen, in einen mathematischen Raum jenseits der Lebenswirklichkeit entrückt. Im Jenseits liegt der Fluchtpunkt der idealen Linien.
Isabel Fargo Cole, 1973 in Galena, Illinois, geboren, lebt als Übersetzerin (u.a. von Wolfgang Hilbig) und Schriftstellerin in Berlin. Ihr im Harz angesiedelter und auf Deutsch geschriebener DDR-Roman „Die grüne Grenze“ stand 2016 auf der Shortlist zum Leipziger Buchpreis. Im September erscheint in der Edition Nautilus ihr neuer, Mitte der neunziger Jahre in Ost-Berlin angesiedelter Roman „Das Gift der Biene“.
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