Das Welterbe-Komitee tagt: 27 Stätten wollen auf die Liste
In Istanbul tagt das Welterbe-Komitee, entscheidet über 27 Anträge zur Neuaufnahme - und zeigt sich erneut besorgt über die bedrohten Kulturstätten in Syrien.
In Istanbul tagt zur Zeit das Unesco-Komitee zum Welterbe. Einerseits wird erneut vor der Zerstörung der bedrohten und teils bereits beschädigten Stätten in der Bürgerkriegsregion Syrien gewarnt, die Diskussion um Palmyra, Aleppo und die vier weiteren syrischen Welterbestätten nehme viel Raum ein, hatte die Direktorin des Unesco-Welterbezentrums, Mechthild Rössler, gleich zu Beginn der Tagung am Montag gesagt. Rössler war im April mit einer Kommission nach Palmyra gereist, neben der Sorge wurde auch Erleichterung geäußert - in Palmyra sind nicht mehr als 20 Prozent der antiken Wüstenstätte zerstört. Die Diskussion um eine Rekonstruktion etwa des zerstörten Triumphbogens sieht das Komitee gleichwohl skeptisch. Laut Rössler widerspricht ein Wiederaufbau der Welterbekonvention.
Für die Neu-Aufnahme sind insgesamt 27 Kultur- und Naturerbestätten nominiert. Deutschland ist in diesem Jahr nur mit einer Nominierung dabei: Zwei Häuser der Stuttgarter Weissenhofsiedlung sind Teil eines Antrags aus sieben Ländern, der das Werk des schweizerisch-französischen Architekten und Stadtplaners Le Corbusier (1887-1965) würdigen will. Insgesamt 13 neue Anträge betreffen das Kulturerbe, darunter finden sich die antike Stätte von Philippi in Griechenland, die Neandertaler-Höhlen von Gibraltar und die Megalithgräber Dólmenes de Antequera in Spanien. Außerdem gibt es vier gemischte Nominierungen für Kultur- und Naturerbe.
Die Tagung dauert bis zum 20. Juli. Nach Unesco-Angaben soll über die neuen Stätten des Kulutur- und Naturerbes zwischen dem 15. und 17. Juli entschieden werden. dpa/Tsp
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