Engagement für mehr Vielfalt: Berliner Unis gegen Homofeindlichkeit
Ein Zeichen gegen Diskriminierung auf dem Campus: FU, TU, HU und Charité engagieren sich als neue Mitglieder im Bündnis gegen Homo- und Transphobie.
Die großen Berliner Universitäten engagieren sich gegen Homo- und Transfeindlichkeit. Die Freie Universität, die Technische Universität, die Humboldt-Universität und die Charité sind neue Mitglieder im Berliner „Bündnis gegen Homophobie“. Das teilen die Unis gemeinsam mit dem Berliner Lesben- und Schwulenverband (LSVD) mit, der das Bündnis im Auftrag der Justizverwaltung organisiert. Dem Bündnis gehören 120 Mitglieder aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Sport an. Schirmherr ist der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD).
Universitäten seien „Orte der Vielfalt“, heißt es in der Erklärung der Unis. Es gehöre zu ihrem Selbstverständnis, Chancengleichheit und Diskriminierungsfreiheit auf allen universitären Ebenen zu gewährleisten: „Homo- und Transphobie dürfen an den großen Berliner Universitäten keinen Platz finden.“
Die Unis hissen die Regenbogenfahne anlässlich der Pride Week
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Berliner Hochschulen für LGBTIs stark machen. HU, FU und TU haben bereits in den vergangenen Jahren im Rahmen der "Pride Week" Regenbogenfahnen an ihren Hauptgebäuden gehisst.
Die Universitäten erhalten ihre Mitgliedsurkunde am Freitag, wenn auch der Respektpreis des Bündnis überreicht wird. Nominiert sind in diesem Jahr die Kreuzberger Kabarettistin Idil Baydar, das Webportal „Queer History“, der Fußball-Fanclub „Tennis Borussia Aktive Fans“ sowie eine Kita-Broschüre, die Erzieherinnen und Erzieher für Vielfalt sensibilisieren soll.
2017 erhielt den Preis das Queerspiegel-Team des Tagesspiegels für die Kolumne „Heteros fragen, Homos antworten“, die inzwischen auch als Buch im „Querverlag“ vorliegt. (Qsp)
+ + + Der Queerspiegel-Newsletter des Tagesspiegel - hier geht es zur Anmeldung.+ + +