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Holzfabrik in Brasilien: Der Amazonas-Regenwald ist besonders betroffen.
© Marcelo Sayao/EFE/dpa

Alarmierende UN-Zahlen: Weltweit gehen jährlich 8,8 Millionen Hektar Wald verloren

Die Bedeutung der Wälder für das Klima ist immens. Doch noch immer werden weltweit riesige Flächen gerodet, um dort Landwirtschaft zu betreiben.

Weltweit gehen Erhebungen der Vereinten Nationen (UN) zufolge jährlich rund 8,8 Millionen Hektar Wald verloren, davon 80 Prozent für die Landwirtschaft. Dies geht aus der Antwort des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Steffi Lemke hervor, die AFP am Montag vorlag. Demnach gehen rund ein Drittel der auf entwaldeten Flächen erzeugten pflanzlichen Produkte einer EU-Studie zufolge in den Export.

Damit würden wertvolle Wälder in der Größenordnung von ungefähr dem Mittelmeer für Importe von beispielsweise Palmöl und Soja vernichtet, kritisierte Lemke. "Schon 2015 hat sich die Bundesregierung dem Ziel der entwaldungsfreien Lieferketten verschrieben - passiert ist bisher wenig. Das ist inakzeptabel." Die Bundesregierung sei aufgerufen, "verstärkt gegen den Raubbau an Wäldern vorzugehen, um internationale Ziele zur Biodiversität und zum Klimaschutz zu erreichen", forderte die Grünen-Politikerin. (AFP)

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