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Dieses vom Oregon Department of Forestry zur Verfügung gestellte Foto zeigt ein Löschflugzeug, das ein Schutzmittel über dem Grandview Fire in der Nähe von Sisters, Oregon, abwirft.
© Oregon Department of Forestry via AP/dpa

Feuer in Kalifornien: Waldbrand breitet sich nahe dem Yosemite-Nationalpark aus

Extremhitze und Trockenheit im Westen der USA und Kanadas begünstigt Dutzende Waldbrände. Das „River“-Feuer nähert sich nun einem der bekanntesten Nationalparks des Kontinents.

Eine extreme Hitzewelle und großflächige Waldbrände machen den Menschen in den USA und Kanada weiterhin zu schaffen: Am Montag (Ortszeit) stand im Westen der USA und Kanadas mehr als eine Million Hektar Land in Flammen. Besonders betroffen sind nach Angaben der Behörden die US-Bundesstaaten Oregon, Kalifornien und Arizona sowie die kanadische Provinz British Columbia.

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In den vergangenen Tagen erreichten die extremen Temperaturen auch das Landesinnere der USA - bis an den Rand der Rocky Mountains. Am Montag (Ortszeit) wurden im Süden Kaliforniens Temperaturen von bis zu 47 Grad Celsius gemessen, für Gemeinden außerhalb der Stadt Los Angeles galt eine Hitzewarnung.

In dem US-Bundesstaat Kalifornien loderten riesige Feuer in der Nähe des Tahoe-Sees. Die extreme Hitze, zunehmende Winde, eine geringe Luftfeuchtigkeit und die dürre Vegetation begünstigten die Ausbreitung der Brände.

Der schnell um sich greifende Waldbrand hat sich zudem nahe dem berühmten Yosemite-Nationalpark ausgebreitet. Das sogenannte „River“-Feuer sei rasch auf eine Fläche von 32 Quadratkilometern angewachsen, wie die Behörde Cal Fire am Montagnachmittag (Ortszeit) mitteilte.

Flammen des "Sugar Fire" schlagen aus einem Wohnhaus, vor dem zahlreiche Fahrzeuge stehen.
Flammen des "Sugar Fire" schlagen aus einem Wohnhaus, vor dem zahlreiche Fahrzeuge stehen.
© dpa

Mehrere hundert Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Die Flammen hätten fünf Bauten zerstört. Fast 500 Helfer kämpften gegen den Brand in den Bezirken Mariposa und Madera County, rund 30 Kilometer vom Yosemite National Park entfernt, an.

Aus noch unbekannter Ursache war das Feuer am Sonntag ausgebrochen, als in der Region extreme Sommertemperaturen von 42 Grad Celsius gemessen wurden. Seit Tagen leiden die Menschen in Kalifornien und anderen westlichen US-Staaten unter einer Hitzewelle. Anhaltende Trockenheit erhöht die Feuergefahr. Allein in Kalifornien listeten die Behörden am Montag ein Dutzend größere Brände auf.

Größte Feuer der Geschichte Kaliforniens im Jahr 2018

Schon 2020 wurde der „Goldene Staat“ von schweren Flächenbränden heimgesucht. Im vorigen September musste der Yosemite-Nationalpark eine Woche lang für Besucher schließen, weil dichter Rauch über der Region lag. Das für seine Wasserfälle und riesigen Granitfelsen bekannte Yosemite-Tal im Sierra-Nevada-Gebirge lockt jährlich viele Millionen Besucher an. Nur selten wird die Touristenattraktion geschlossen.

Feuerwehrleute sind im Einsatz im Kampf gegen das Sugar Fire. Die Feuerwehr kämpft in Kalifornien derzeit gegen mehrere Brände.
Feuerwehrleute sind im Einsatz im Kampf gegen das Sugar Fire. Die Feuerwehr kämpft in Kalifornien derzeit gegen mehrere Brände.
© dpa/Noah Berger

2018 kämpfte Kalifornien gegen zwei Waldbrände, die sich damals zum größten Feuer in der Geschichte des Staates entwickelten. Auch der Yosemite-Nationalpark war damals von den Flammen bedroht.

[Mehr zum Thema: Hitze und Klimawandel - Sommer, wie er früher keinmal war (T+)]

Im Nachbarstaat Oregon verdreifachten sich die seit Freitag wütenden Brände auf eine Fläche von mehr als 150.000 Hektar. Das Feuer bedroht nun auch die Stromversorgung Kaliforniens.

Jenseits der Grenze meldeten die Behörden in der kanadischen Provinz British Columbia am Montag Temperaturen von 36 Grad Celsius, was weit über den saisonalen Normen liegt.

Auch in Kanada sorgen Waldbrände für apokalyptische Szenen. Lytton, ein Ort im Westen des Landes, wurde zu 90 Prozent von einem Feuer zerstört. Bewohner berichten, wie sie den Flammen gerade noch entkommen sind. (dpa, AFP)

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