zum Hauptinhalt
Den Rechten den Stinkefinger - Sigmar Gabriel bei einer Wahlkampfveranstaltung in Salzgitter.
© Facebook

Sigmar Gabriel: Vize-Kanzler bereut Stinkefinger nicht

SPD-Chef und Vizekanzler Gabriel verteidigt seine Reaktion auf rechte Demonstranten. Ein Gespräch in angemessener Form wäre nicht möglich gewesen.

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat seine „Stinkefinger“-Geste gegenüber rechten pöbelnden Demonstranten bei einem Auftritt in Salzgitter verteidigt. „Ich habe nur einen Fehler gemacht, ich habe nicht beide Hände benutzt“, sagte er im ZDF-Sommerinterview.

Gabriel hatte der Gruppe Mitte August in Salzgitter den Mittelfinger gezeigt, nachdem ihn diese als „Volksverräter“ beschimpft und auf seinen Nazi-Vater Bezug genommen hatten. Ein Video dazu war im Internet aufgetaucht.

In einer Antwortmail aus der SPD-Zentrale auf Nachfragen von Bürgern hieß es später: „Natürlich hält auch Sigmar Gabriel die Geste nicht für eine angemessene Form der Alltagskommunikation. Aber die war mit brüllenden und offenbar gewaltbereiten Neonazis auch nicht möglich.“ Diese hätten jeden Gesprächsversuch niedergeschrien. (dpa)

Zur Startseite