zum Hauptinhalt
Am 8. März verschwand das Flugzeug vom Radarschirm.
© dpa

Flug MH370: Neue Suchaktion für verschollene Malaysia-Airlines-Maschine

Immer noch fehlt jede Spur von der Boeing 777, die im März verschwand. Mit einer aufwendigen Unterwassersuche soll das Flugzeug der Malaysia-Airlines nun gefunden werden. Im Falle des in der Ostukraine explodierten Malaysia-Airlines-Flugs MH17 soll neu ermittelt werden.

Mit einer aufwendigen Unterwasseraktion soll in zwei Wochen die Suche nach dem verschollenen Malaysia-Airlines-Flug MH370 fortgesetzt werden. Geplant sei eine intensivere Suche unter Wasser, die ein Seegebiet von 60.000 Quadratkilometern im Indischen Ozean abdecke, sagte der australische Premierminister Tony Abbott bei einem Besuch in Malaysia am Samstag. Die Suche nach der verschwundenen Maschine werde so lange wie nötig weitergehen, betonte er.

Flug MH370 war am 8. März auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden. Seitdem fehlt von der Boeing 777 jede Spur. Eine Suche zu Wasser und aus der Luft brachte bisher keinen Erfolg. An Bord der Maschine waren 239 Menschen, zwei Drittel der Passagiere stammten aus China. Sechs weitere kamen aus Australien. Angeführt wird die Suche von Australien. Der malaysischen Regierung von Ministerpräsident Najib Razak wurde vorgeworfen, unkoordiniert und undurchsichtig bei der Suche nach dem Flugzeug vorzugehen.

Neue Ermittlungen auch bei Flug MH17

Abbott und Najib sprachen bei ihrem Treffen am Samstag auch über Malaysia-Airlines-Flug MH17, der im Juli über der Ostukraine explodierte. Beide forderten Gerechtigkeit für die knapp 300 Menschen, die dabei getötet wurden. Unter ihnen waren auch 38 Australier. Najib zufolge gibt es "schlüssige" Geheimdienstinformationen darüber, was genau geschah. Weitere Details nannte er nicht. Die Führung in Kiew und der Westen gehen davon aus, dass Flug MH17 von prorussischen Separatisten abgeschossen wurde. Moskau sieht die Verantwortung bei Kiew.

Australien und Malaysia wollen nun erneut Ermittler an die Absturzstelle von Flug MH17 schicken. Dies vereinbarten der australische Ministerpräsident Tony Abbott und sein malaysischer Amtskollege Najib Razak am Samstag. Aufgrund der Kämpfe in der Region waren erste Untersuchungen in dem Trümmerfeld abgebrochen worden.„Ministerpräsident Abbott und ich sind entschlossen, unsere Bemühungen zu verstärken und enger mit den anderen internationalen Partnern zusammenzuarbeiten, darunter die Niederlande und die Ukraine, um sicherzustellen, dass die verbliebenen Opfer ihren Familien übergeben werden können“, sagte Najib nach einem Treffen mit Abbott.(AFP)

Zur Startseite