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Australiens Premierminister Warren Truss zeigt eine Karte des Suchgebiets.
© dpa

Verschollenes Passagierflugzeug: Neuer Anlauf für Suche nach MH 370

Im September startet ein neuer Versuch, um das seit fünf Monaten verschwundene Flugzeug MH 370 in den Tiefen des Indischen Ozeans zu finden. Eine Privatfirma soll mit Unterwassersonden 60.000 Quadratkilometer absuchen.

Die Suche nach dem seit fünf Monaten verschollenen Flugzeug von Malaysia Airlines im Indischen Ozean geht in die nächste Phase. Wie Australiens stellvertretender Regierungschef Warren Truss am Mittwoch mitteilte, wird die niederländische Firma Fugro Survey im September damit beginnen, innerhalb eines Jahres ein 60.000 Quadratmeter großes Gebiet abzusuchen. Truss äußerte sich "vorsichtig optimistisch", dass das Flugzeugwrack oder Teile davon geortet werden könnten. Die malaysische Regierung habe ihre Unterstützung angeboten, und ein an der Suchaktion beteiligtes chinesischen Marineschiff sei bereits jetzt im Einsatz.

Zusammen mit dem hochmodernen Seefahrzeug MV "Fugro Equator" erkundet das Schiff der chinesischen Volksmarine "Zhu Kezhen" das betreffende Gebiet. Nach australischen Angaben sind drei Fünftel des Areals mittlerweile kartografiert. Bei der eigentlichen Suche werden unter anderem Echolote und Videokameras zum Einsatz kommen.

In einem anderen Teil des Indischen Ozeans war der Sucheinsatz eines Tauchroboters Ende Mai ergebnislos beendet worden. Die Suche in dem Gebiet war durch akustische Signale ausgelöst worden, die angeblich von der Blackbox der Unglücksmaschine stammten.

Die Boeing 777 der Fluggesellschaft Malaysia Airlines mit der Flugnummer MH370 war am 8. März auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden. Seitdem fehlt von der Maschine jede Spur. Eine umfassende Suche zu Wasser und aus der Luft brachte bisher keinen Erfolg. An Bord der Maschine waren 239 Menschen, zwei Drittel der Passagiere stammten aus China. (AFP/dpa)

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