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Owen Grady (Chris Pratt) unzingelt von Dinosauriern - eine Szene aus "Jurassic World". Der Film startete am 11.06.2015 in den deutschen Kinos.
© dpa

Weltrangliste der kommerziell erfolgreichsten Filme: "Jurassic World" nach "Avatar" und "Titanic" Nr. 3 in der Welt

Obwohl "Jurassic World" noch nicht in allen Ländern angelaufen ist, hat der Film bereits den dritten Platz in der Weltrangliste der kommerziell erfolgreichsten Filme eingenommen.

Das Dinosaurier-Spektakel „Jurassic World“ hat auf der Weltrangliste der kommerziell erfolgreichsten Filme den dritten Platz eingenommen. Wie die Branchenblätter „Hollywood Reporter“ und „Variety“ am Mittwoch berichteten, setzte sich „Jurassic World“ jetzt mit weltweiten Einnahmen von 1,522 Milliarden Dollar (rund 1,39 Milliarden Euro) knapp vor den Superheldenstreifen „Marvel's The Avengers“ von 2012.

Der vierte Film der „Jurassic Park“-Reihe mit Chris Pratt in der Hauptrolle wurde von Colin Trevorrow inszeniert. In vielen Ländern war er im Juni angelaufen. Japan zeigt den Dino-Film ab August. Die Spitzenplätze der Weltrangliste sind weiter fest in der Hand von Regisseur James Cameron. An erster Stelle thront das Science- Fiction-Spektakel „Avatar - Aufbruch nach Pandora“. Es spielte seit 2009 über 2,79 Milliarden Dollar ein. Auf Platz zwei folgt Camerons „Titanic“ (1997) mit einem weltweiten Ertrag von 2,19 Milliarden Dollar.

Mit angeblich 150 Millionen Dollar soll „Jurassic World“ mehr gekostet haben als die ersten beiden Filme der Reihe zusammen. In Steven Spielbergs Vorgängerfilm "Jurassic Park" waren sie als böse, grüne, schuppenbedeckte Menschenfresser zu sehen - doch in Wirklichkeit ähnelten Velociraptor-Dinosaurier wohl eher großen, mit flauschigen Federn bedeckten Truthähnen. Zu diesem Schluss kommen britische Wissenschaftler in einer Studie. Sie analysierten dafür das Fossil des in China entdeckten Dinosauriers Zhenyuanlong suni, einem Fleischfresser, der als enger Verwandter des Velociraptors gilt. Dieser Saurier hatte an seinen kurzen Armen breite Flügel und einen mit Federn bedeckten Körper.

Velociraptoren hatten eher die Größe von Pudeln

"Der echte Velociraptor war kein grünes, schuppiges Monster wie im Jurassic Park", sagte der Koautor Steve Brusatte von der Universität Edinburgh. "Er sah vermutlich wie Zhenyuanlong aus - wie ein flauschiger Killer." Zudem seien Velociraptoren auch nicht so groß wie im Film gewesen, sondern vermutlich kleiner als Zhenyuanlong, der vor rund 125 Millionen Jahren in der nordöstlichen Provinz Liaoning lebte. "Sie hatten eher die Größe eines Pudels", sagte Brusatte.

Zhenyuanlong ist der größte Saurier mit Flügeln, der bisher entdeckt wurde. Er war von der Schnauze bis zum Schwanz rund zwei Meter lang und wog rund 20 Kilogramm. "Er sah aus wie ein Vogel", sagte Brusatte wenn auch mit scharfen Klauen und Zähnen. Ein Geheimnis bleibe jedoch: "Warum hatte dieses Tier Flügel?" Zhenyuanlong sei zu groß gewesen, um sich mit seinen kurzen, geflügelten Armen in die Luft zu erheben.

Möglicherweise habe er die Flügel genutzt, um die Eier im Nest vor Angreifern zu schützen. Dies bedeute vielleicht, dass sich die Flügel ursprünglich gar nicht zum Fliegen bildeten, sondern einem anderen Zweck dienten, sagte Brusatte. Paläontologen vermuten, dass die ersten Vögel vor etwa 150 Millionen Jahren aufgetaucht sind - als Nachfahren kleiner, befederter Dinosaurier. (dpa, AFP)

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