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Szene aus "Jurassic World".
© Universal Pictures/dpa

"Jurassic World": Forscher finden Blutzellen eines echten Dinosaueriers

Pünktlich zum Start des Films "Jurassic World" haben Forscher bekanntgegeben, dass sie Blutzellen eines Dinosauriers gefunden haben. Eine neue Zucht solcher Lebewesen, ähnlich wie im Film, ist aber unwahrscheinlich.

Selbst kleinste und schlecht erhaltene Dinoknochen können für Forscher Überraschungen bergen. Wie Sergio Bertazzo vom Imperial College London und seine Kollegen im Fachblatt „Nature Communications“ berichten, haben sie in fossilen Knochenfragmenten aus der Kreidezeit Strukturen entdeckt, die wie Blut- und Bindegewebszellen aussehen. Bisher hieß es, solche Eiweiße könnten höchstens drei Millionen Jahre überdauern. Die nun mit neuen Methoden analysierten Überreste eines Sauriers aus der Gruppe der Theropoda sind jedoch 75 Millionen Jahre alt. Entsprechend skeptisch reagierten andere Paläontologen. Selbst wenn noch Eiweißreste erhalten sein sollten, würden sie höchstens Fragmente des Dino-Erbguts preisgeben. Eine Zucht, wie sie derzeit in dem Film "Jurassic World" gezeigt wird, ist daher unwahrscheinlich. Dennoch könnten die Zellen wertvolle Hinweise zur Saurier-Biologie liefern. Die Struktur von Kollagenfasern variiert von Art zu Art, sodass man mit ihnen das Knäuel der Dino-Verwandtschaftsverhältnisse besser entwirren könnte.

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