Falschmeldung in der Hitzewelle: Deutscher Wetterdienst warnt vor Schneeverwehungen
Fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee in NRW? Das kündigte der Deutsche Wetterdienst am Mittwochmorgen in seinem Newsletter an - und entschuldigte sich umgehend für die merkwürdige Falschmeldung.
Deutschland stöhnt unter Sahara-Hitze, und der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am Main warnt vor Schneeverwehungen? Der DWD-Newsletter, der am Mittwoch verschickt wurde, war nicht vom Wunsch nach Abkühlung getragen, sondern eine technische Panne. Einige interne Testmails mit Warnungen vor Tauwetter, Orkan oder Schneeverwehungen seien durch einen technischen Fehler eines Routers als offizieller Newsletter verschickt worden, teilte DWD-Sprecher Uwe Kirsche mit.
Das Missgeschick löste umgehend eine Lawine launiger Kommentare auf Twitter aus: „Schade. Schnee hätten wir heute brauchen können“, meinte einer. „So ein bisschen Schnee wäre angenehm“, ein anderer. „Irrläufer aus dem Paralleluniversum“ oder „Da war sicher die Schaltsekunde schuld“, wurde vermutet.
"Der Deutsche Wetterdienst arbeitet derzeit an Verbesserungen seines Warnmanagement-Systems", schreibt Kirsche in einer Rundmail an die Redaktionen. "Durch einen technischen Fehler eines Routers sind dabei heute am Vormittag einige Testmails mit Warnungen vor Tauwetter, Orkan, Schneeverwehungen u. ä. als offizieller Newsletter verschickt worden. Bitte beachten Sie diese 'Warnungen' nicht. Wir bitten dieses Versehen zu entschuldigen." Dann folgt etwas Werbung für die Newsletter des DWD.
Der Newsletter mit den falschen Wettermeldungen ging an verschiedene Städte in Nordrhein-Westfalen. Die Abonnenten wurden vor "Schneeverwehungen" gewarnt. "Aufgrund von Neuschneemengen oder lockeren Schneedecken von fünf bis zehn Zentimeter und Windböen bis 60 Km/h treten Schneeverwehungen auf. Verbreitet wird es glatt", heißt es in der Mitteilung, wie rp-online berichtet. Draußen in Düsseldorf zeigte das Thermometer 25 Grad.
Auch auf Twitter entschuldigte sich der DWD für die Fehlermeldung, in der geschrieben steht, dass stellenweise damit zu rechnen sei, dass Straßen und Schienenwege nicht passiert werden können. Die Realität: Die stabile Wetterlage sorgt in den kommenden Tagen in NRW für Temperaturen bis zu 40 Grad. (mit dpa)