Endlich Sommer: 36 Grad am Samstag - es wird unerträglich schwül
Bis zum Wochenende wird es immer schwüler und heißer, 36 Grad sagen die Meteorologen für Samstag voraus. Und wie wird der ganze restliche Sommer? Meteorologen haben da schon eine These.
Da hilft nur trinken. Eine Wetterlage, wie sie in den nächsten Tagen auf Berlin und Brandenburg zukommt, gibt es nicht oft. Am Wochenende droht extreme Schwüle. 36 Grad im Schatten wie am kommenden Samstag – das kommt zwar immer wieder vor. Aber gleichzeitig wird die Luft sehr feucht werden. Es ist eine Kombination, die vor allem den Kreislauf beansprucht. In solchen Zeiten können sich die Rettungsstellen der Krankenhäuser füllen, weil viele Menschen einen Kollaps erleiden.
Am wichtigsten ist Wasser, sagen Experten immer wieder. Das gilt auch für Leute, die im Büro arbeiten. „Zwei bis drei Liter zu trinken, ist optimal“, sagte Anette Wahl-Wachendorf, Vizepräsidentin des Verbands der Betriebs- und Werksärzte, gegenüber dpa. (Lesen Sie hier weitere Hitzetipps.)
Aber wer wird immer gleich an Kollaps und Tod denken, wenn der Sommer kommt? Die nächsten Tage werden erst einmal ideal. 25 bis 29 Grad, den ganzen Tag Sonne und blauer Himmel, die Luft bleibt trocken.
Hintergrund ist eine Wetterlage, bei der der Wind nicht wie meistens aus dem feuchten Westen, sondern aus dem Osten kommt. Luft aus dem Osten ist meistens sehr trocken. Deshalb wird auch der Freitag ein angenehmer Tag bleiben, auch wenn die Temperaturen auf 32 Grad steigen sollen. „Annelie“ heißt das Hoch, das die Lage bestimmt. Am Sonnabend aber kommt ein Tief von Westen, „Quintus“.
Je unerträglicher, desto besser
Es wird es zwar nicht bis Berlin schaffen, dafür ist das Hoch zu stark. Aber das Tief wird an seiner Ostseite gegen den Uhrzeigersinn Luft von Süden nach Norden schaufeln. Das kräftige Hoch ist zwar noch da, aber das Tief bringt die Schwüle.
Diese Mischung aus feuchter Mittelmeerluft sowie der Hitze aus den Osten werden somit „ein Klima wie in einer Tropenhalle im Botanischen Garten erzeugen“, sagt der Meteorologe Jörg Riemann von MeteoGroup. Am Sonntag werde sich die Schwüle dann noch verstärken.
Obwohl die Höchsttemperatur mit 34 Grad etwas geringer sein wird als am Vortag, werde das Wetter noch unerträglicher, sagt der Meteorologe. Die Temperatur nimmt deshalb etwas ab, weil nicht nur die Luft, sondern auch die Feuchtigkeit in der Luft erhitzt wird. Das nimmt der Temperatur einerseits etwas Energie weg, heizt aber gleichzeitig die Feuchtigkeit auf. Gegen Abend könnten sich dann kräftige Gewitter entladen.
Von Montag an wird es angenehmer. Dann bestimmt bei 28 Grad erst einmal Nordseeluft das Wetter. Aber was heißt das alles für den Rest des Sommers?
Nur Gutes. Langfristige Wetterbeobachtungen, sagt Meteorologe Riemann, bestätigten nicht nur die Siebenschläferregel, wonach das Wetter Anfang Juli den Rest des Sommers anhält. Sie zeigen auch, dass es ein besonders angenehmer Sommer wird, wenn es am Anfang der ersten großen Hitzewelle besonders schwül und unerträglich gewesen ist.
Darauf kann man ruhig einen trinken.
- bbbbbb
- Brandenburg neu entdecken
- Charlottenburg-Wilmersdorf
- Content Management Systeme
- Das wird ein ganz heißes Eisen
- Deutscher Filmpreis
- Die schönsten Radtouren in Berlin und Brandenburg
- Diversity
- Friedrichshain-Kreuzberg
- Lichtenberg
- Nachhaltigkeit
- Neukölln
- Pankow
- Reinickendorf
- Schweden
- Spandau
- Steglitz-Zehlendorf
- Tempelhof-Schöneberg
- VERERBEN & STIFTEN 2022
- Zukunft der Mobilität