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Bundeskanzlerin Angela Merkel verlässt am Abend nach dem Ende des G-20-Gipeltreffens das Restaurant Don Julio.
© Ralf Hirschberger/dpa

Nach Ende des G20-Gipfels: Angela Merkel bummelt durch Buenos Aires

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte nach Ende des G20-Gipfels infolge der Flugzeugpanne noch ungewöhnlich viel Zeit. Und nutzte sie zu einem Bummel.

Erst kam Bundeskanzlerin Angela Merkel wegen der Panne am Regierungsflieger zwölf Stunden zu spät zum G20-Gipfel in Argentinien - nach Ende des Treffens hatte die deutsche Regierungschefin dann plötzlich sehr viel Zeit. Aufgrund des Elektronikschadens ihres Airbus und der strapaziösen Ersatzanreise per Linienflug war für den Rückflug die zweite für so eine Langstrecke geeignete Maschine der Flugbereitschaft der Bundeswehr nach Buenos Aires geschickt worden. Deren Besatzung musste aber bestimmte Ruhezeiten einhalten, so dass der Rückflug erst rund acht Stunden nach Gipfelende spätabends in Buenos Aires starten konnte.

Während zahlreiche Staats- Regierungschefs am frühen Nachmittag zügig die Heimreise antraten, hatte Merkel also noch einen halben Tag Zeit. Sie holte zunächst unter anderem das am Vortag verpasste Treffen mit dem argentinischen Präsidenten Mauricio Macri nach. Danach machte sie einen Spaziergang im eleganten Stadtviertel Recoleta und besichtigte eine Kirche. Im Kurznachrichtendienst Twitter äußerten zahlreiche Nutzer ihre Begeisterung, als sie plötzlich die Kanzlerin sahen.

Blitzschnell sprach sich Merkels Besuch in den sozialen Medien herum

„Eine normale, arbeitsame Frau spaziert in Recoleta herum“, meinte ein Nutzer. Eine andere Twitter-Userin schrieb, sie bewundere, was Merkel für Anstrengungen unternommen habe, um noch zum G20-Gipfel zu kommen, „und jetzt läuft sie in Recoleta herum“. Kurz nach dem Spaziergang betrat Merkel mit Entourage, darunter Vizekanzler Olaf Scholz, das Steak-Restaurant „Don Julio“.

Blitzschnell sprach sich das in den sozialen Medien herum - und als Merkel wieder rauskam, standen da über hundert Leute, Handys wurden gezückt. Anders als an so manchem Ort in Deutschland wurde Merkel gefeiert wie ein Popstar. „Angela, Angela“, riefen die Leute; Merkel lächelte. Irgendwann schaffte sie es, sich einen Weg zum Wagen zu bahnen. „Irre“, meinte ein Delegationsmitglied ob der Szenen. Und dann klappt dieses Mal auch noch alles mit dem Regierungsflieger. Kurz nach 16 Uhr landete die „Theodor Heuss“ am Sonntag in Berlin. (dpa)

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