Abschied von Kommissar Kopper: "Tatort" Ludwigshafen ohne Andreas Hoppe
Im Herbst 2017 wird der letzte Lena-Odenthal-Krimi mit Andreas Hoppe ausgestrahlt. Die Rolle der Fallanalytikerin könnte dafür ausgebaut werden
Allerhand los beim Südwestrundfunk: Erst hat Harald Schmidt den Schwarzwald-"Tatort abgesagt, jetzt wird Andreas Hoppe den Ludwigshafener "Tatort" verlassen. Das gab der Sender am Donnerstag bekannt. Der 56-jährige Hoppe ist als Mario Kopper seit 1996 der Mann an Lena Odenthals Seite. SWR-Fernsehfilmchefin Martina Zöllner sagte laut einer Pressemitteilung: "Mit seiner Präsenz und seinem markanten Auftritt hat Andreas Hoppe den Lena-Odenthal-Tatort geprägt und viel zu seiner Unverwechselbarkeit beigetragen." Er habe im freundschaftlichen Zusammenspiel mit Ulrike Folkerts viele Fans gewonnen. Nach 20 Jahren aber werde der Südwestrundfunk den Ludwigshafener "Tatort" um die Figur Lena Odenthal ohne Ko-Ermittler Kopper weiterentwickeln. Mit Andreas Hoppe sei der Sender in guten Gesprächen über andere Projekte. Mario Koppers letzter Einsatz im Lena-Odenthal-Tatort wird der „Tatort – Kopper“ sein. Er wird im Herbst 2017 ausgestrahlt und konfrontiert den Kommissar mit seinen sizilianischen Wurzeln. Andreas Hoppe war zum ersten Mal 1996 im Fall „Der kalte Tod“ als Mario Kopper, Halbsizilianer mit Vorliebe für gutes Essen und italienische Autos, zu sehen. Der „Tatort – Kopper“ wird sein 57. Fall sein. Wie es heißt. soll künftig die Rolle der Fallanalytikerin Johanna Stern (Lisa Bitter) ausgebaut werden. Damit hätte der Ludwigshafener "Tatort" das erste rein weibliche Ermittler-Duo. Eine SWR-Sprecherin nannte das eine Spekulation.
Ulrike Folkerts bedauert
Auch Ulrike Folkerts ließ sich zum Weggang Andreas Hoppes vernehmen: „Lena Odenthals Kollege, Freund und Mitbewohner Mario wird gehen! Ich bedauere das sehr. Ich werde Andreas Hoppe am Set und in unseren Filmen vermissen. Und wenn sein letzter Tatort im Herbst ausgestrahlt wird, werde ich vor dem Bildschirm wahrscheinlich die ein oder andere Träne vergießen … " Andreas Hoppe selber äußerte sich zu seinem freiwilligen oder unfreiwilligen Abgang nicht. In einem Interview mit „Focus Online“ am Montag hatte er auf Fragen nach einem Aus Koppers eher ausweichend geantwortet. „Tatort-müde“, sei er nicht. „Aber so viele Leichen können schon belastend sein.“