DSDS-Finale: Superstars am Limit
Am Samstag wird der nächste Sieger von "Deutschland sucht den Superstar" gekürt. Doch was ist aus den Vorgängern der RTL-Castingshow geworden?
Mit dem Ruhm eines Superstars ist es so eine Sache, vor allem, wenn es sich um den Gewinner der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ handelt. An diesem Samstag entscheidet sich zum 13. Mal, wer diesen Titel tragen darf, doch nur die treuesten Fans dieses Fernsehformats werden sich daran erinnern, wer alles auf den ersten „Superstar“ Alexander Klaws folgte. Er hat immerhin noch eine beachtliche Karriere gemacht. In der Hauptrolle von Andrew Lloyd Webbers Musical „Jesus Christ Superstar“ in Dortmund war er so erfolgreich, dass er in diesem Jahr in der Jesus-Rolle auch ein Engagement in Basel erhielt. Doch wie verhält es sich mit den Gewinnern der RTL-Show aus den letzten Jahren? Was ist aus ihnen geworden?
Vorjahressieger Severino Seeger hat immerhin eine sinnvolle Verwendung für einen Teil seiner Siegprämie gefunden – er entschädigt damit seine Betrugsopfer. Nach seinem „Superstar“-Sieg wurde der Sänger wegen seiner Beteiligung am bandenmäßigen Betrug mehrerer Seniorinnen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Er zahlte nicht nur den durch ihn entstandenen Schaden, sondern entschädigte die Opfer zudem für den Schaden durch die Mittäter. Musikalisch lief es trotzdem nicht allzu gut für ihn. Seine Single „Hero of My Heart“ erreicht mit Platz 10 die schlechteste Chart-Platzierung aller DSDS-Siegersongs; eine zweite Single floppte. Von Dieter Bohlen und RTL kann er keine weitere Unterstützung erwarten, seine Tour musst er absagen.
Ein Jahr zuvor hatte Aneta Sablik die Castingshow gewonnen, doch der Erfolg in der Musikwelt jenseits des Fernsehens blieb der gebürtigen Polin zunächst verwehrt. Mit Dieter Bohlen kam es zu Meinungsverschiedenheiten. Die meisten Konzerte wurden vom Veranstalter abgesagt, zu schlecht lief der Vorverkauf. Aktuell plant sie einen Karriere-Neustart in den USA, bei dem ihr Verlobter als DJ und Produzent mithelfen könnte.
Mit Abstand erfolgreichsten: Beatrice Egli
Von den letzten drei DSDS-Siegern mit Abstand am besten getroffen hat es die Schweizerin Beatrice Egli. Am 4. Juni startet in der ARD und im Schweizer TV ihre Sendung „Beatrice Egli – die große Show der Träume“, bei der sich bekannte Interpreten wie Glasperlenspiel, Roland Kaiser, Matthias Reim und Florian Silbereisen die Bühne mit interessanten Talenten teilen. Auch ihre eigene musikalische Karriere verläuft weiterhin vielversprechend. Im April ist mit „Kick im Augenblick“ ein weiteres Album erschienen.
Und wer wird am Samstag „Superstar“? Im Finale stehen die 18-jährige holländische Studentin Laura van den Elzen, der 25-jährige Münchener Prince Damien mit seinem Faible für Reptilien sowie der Leipziger Tontechniker und Dreadlocks-Träger Thomas Katrozan, 36. Das Motto der Sendung: „No Limits“. Dass dies für die weitere Karriere gilt, darf bezweifelt werden. „Deutschland sucht den Superstar – Das große Finale“, Samstag, 20 Uhr 15, RTL
Kurt Sagatz
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