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Stefan Raab will Ende des Jahres seine Fernsehkarriere beenden. Muss das sein?
© dpa

Vorsicht! Spekulation: Stefan Raab übernimmt "Wetten, dass..'"

Das ZDF möchte gerne Stefan Raab zu sich holen. Gute Idee. noch bessere Idee: Stefan Raab reaktiviert "Wetten, dass..?"

Das ist jetzt ein Glasperlenspiel. Stefan Raab wird „Wetten, dass..?“ moderieren. Sensation, keine Frage, die aber auf einer Spekulation fußt, für die es weder vom ZDF noch vom Entertainer selbst auch nicht den Hauch einer Bestätigung gibt. Was es gibt: ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler hat dem 48-Jährigen den roten Teppich ausgerollt. Raab hatte angekündigt, am 19. Dezember seine Fernsehkarriere zu beenden, Himmler hat in einem „HörZu“-Interview gesagt, Raab „sei einer der innovativsten Fernsehmacher, dem ich spannende Formate bei uns zutrauen würde“.
Quasi zur Orchestrierung ließ Moderator Jörg Pilawa verlauten, „im kommenden Jahr ist es 35 Jahre her, dass ,Wetten, dass...?“ zum ersten Mal ausgestrahlt wurde.“ Das sei doch eine gute Möglichkeit, die Ende 2014 eingestellte Show noch einmal aufzulegen. Die Sendung sei für ihn „die beste Show, die wir im deutschen Fernsehen hatten“.

Also? Will sich Pilawa selbst ins Spiel bringen? Kaum, er wurde mal für die Gottschalk-Nachfolge gefragt, sagte aber ab. Nein, Stefan Raab hätte das größere, das notwendige Potenzial. Einer wie Pilawa, das heißt Kai Pflaume oder Johannes B. Kerner oder Oliver Geissen, das ist die Moderatorenkaste, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten, in einem engen, festgesteckten Rahmen bewegt. Sendungen werden von A wie Anfang nach A wie Abspann moderiert, Abweichung, Witz, Spontaneität kommen vor, wirken stets jedoch geplant, draufgeschafft, das kleine Karo eben.
Anders Stefan Raab. Eine Rampensau, einer für die große Halle, erprobt in Gespräch, Talk, Show, Spaß und Satire, und ein Fernsehkönner, dem man bei aller Routine und Cleverness diesen Anarcho-Faktor zutraut. Das ZDF müsste Raab die Show ihm übereignen, ihn machen lassen, das Raab-Risiko gehen. Wetten, dass sein „Wetten, dass..?“ allemal spannender wäre als all die derzeitigen Shöwchen zusammen?

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