zum Hauptinhalt
Thomas Gottschalk, wer auch sonst, moderiert das „Wetten, dass..?“-Spezial.
© dpa

„Wetten, dass?“-Spezial: Nur eine Show? Oder Auftakt zu einem Comeback?

Nicht ohne Baggerwette, Helene Fischer und Thomas Gottschalk: „Wetten, dass?“ geht am 6. November aufs Ganze.

Die Sonderausgabe des ZDF-Showklassikers „Wetten, dass..?“ knüpft mit ihrer Gästeliste an große Glanzzeiten an - unter anderem werden Helene Fischer, ABBA und Udo Lindenberg erwartet. Das gab das ZDF am Donnerstag in Mainz bekannt. Die Samstagabendshow mit Thomas Gottschalk steigt am 6. November in Nürnberg. „Michelle Hunziker ist selbstverständlich mit dabei, und natürlich darf auch eine Baggerwette nicht fehlen“, berichtete ein Sendersprecher über Live-Show.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

„Ein besonderes Highlight ist der Besuch von ABBA“, heißt es in der Mitteilung. „Die schwedische Mega-Popgruppe feiert nach 40 Jahren ihr sensationelles Comeback: Björn Ulvaeus und Benny Andersson geben sich die Ehre und berichten exklusiv über die bewegten letzten Monate dieser besonderen Reunion und der Arbeit an ihrem neuen Album.“

Superstar Helene Fischer wird einen Titel aus ihrem aktuellen Nummer-eins-Album „Rausch“ präsentieren. Alt-Rocker Udo Lindenberg und sein Panikorchester spielen ihren neuen Song „Kompass“. Auch Stars des Disney-Musicals „Die Eiskönigin“ sind in der Show zu Gast.

Baggerprofis am Werk

Bei den Wetten ist ebenfalls ein Klassiker zu sehen. Das ZDF dazu: „Baggerprofi Andi Stolz und Dachdeckermeisterin Niél Braun wissen, dass man für eine Baggerwette im richtigen Moment zuschnappen muss und beeindrucken dabei mit Geschick und exaktem Timing.“

Als Wettpaten und -patinnen sind unter anderen die ProSieben-Entertainer Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf sowie Schauspieler Heino Ferch und dessen Kollegin Svenja Jung mit von der Partie.

Wie sehr das ZDF mit Stolz und Erwartung auf das Event schaut, zeigt schon dieser Ausschnitt aus der Pressemitteilung vom Donnerstag: „Bei der ,spritzigen’ Außenwette, die von Giovanni Zarrella moderiert wird, gehen Feuerwehrleute aus der Nähe Hamburgs gegen einen vermeintlich unbezwingbaren Gegner aus Österreich ins Rennen. Dartspieler Leon Krampe setzt alles auf eine Karte und hofft dabei auf den großen Wurf. Bei Parson Russel Terrier Uno dreht sich alles um die richtige Tonne. Dieser clevere Hund kann etwas, womit sich viele Menschen im Alltag schwertun. Die Schwestern Karolina Gärtner und Martina Cömlek werden Musik-Hörgewohnheiten gegen den Strich bürsten, und der achtjährige Emil Romes stellt bei einer U-Bahnfahrt alles auf den Kopf.“

Nur ein "Wetten, dass?"

Es wäre keine Überraschung, wenn das ZDF bei sehr guten Quoten und insgesamt positiver Resonanz nicht über das Ausnahme-„Wetten, dass?’“ hinausginge. Das Showfernsehen von ARD und ZDF ist doch arg auf Quiz-Formate und „Groß oder Klein“ geschrumpft. Das ist anständiges Fernsehen, keine Frage, doch Aufregung und Glanz verbreitet es nicht, ist eben Regel- und eben kein Ausnahmefernsehen. Die aktuell beste Fernsehshow bietet der Privatsender ProSieben mit „The Masked Singer“, da werden Überraschung, Maskerade und sonstiger Zirkus geboten. Selbst RTL kann mit „DSDS“ und vergleichbaren Evergreens nicht mithalten. Diese Sendungen sind in die Jahre gekommen, sämtliche Revitalisierungsversuche haben beim Publikum nicht verfangen.

Wegen Corona verschoben

Thomas Gottschalk hätte eigentlich schon im vergangenen November ein einmaliges Revival des einstigen ZDF-Quotenhits moderieren sollen. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Show auf diesen Herbst verschoben. Damit kommt sie gut 40 Jahre nach der ersten Ausgabe ins Fernsehen. Am 14. Februar 1981 wurde die Show von Erfinder Frank Elstner zum ersten Mal im ZDF ausgestrahlt, Elstner präsentierte die Novität selbst. Wolfgang Lippert und Markus Lanz blieben in der Folge Abschnittsmoderatoren. Thomas Gottschalk, mittlerweile 71 Jahre alt, präsentierte „Wetten, dass?“ von 1987 bis 1992 und dann noch einmal von 1994 bis 2011.

Zur Startseite