Neue Spitze bei den Zeitungsverlegern: Mathias Döpfner zum BDZV-Präsidenten gewählt
Helmut Heinen wurde nach 16 Jahren als BDZV-Präsident verabschiedet. Mathias Döpfner kündigte an, das Printgeschäft mit Leidenschaft zu pflegen und gleichzeitig das digitale Zukunftsgeschäft innovationsfreudig zu gestalten.
Der Vorstandsvorsitzende des Medienhauses Axel Springer, Mathias Döpfner, ist am Donnerstag in Berlin von der Delegiertenversammlung des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) zum Präsidenten des BDZV gewählt worden. Er tritt die Nachfolge von Helmut Heinen an.
Der Herausgeber der "Kölnischen/Bonner Rundschau" stand 16 Jahre an der Spitze des Verlegerverbands. Wie der BDZV mitteilte, erklärte Mathias Döpfner nach seiner Wahl: "Die Digitalisierung stellt die Zeitungsbranche vor existenzielle Herausforderungen. Neue Wettbewerber, neue Vertriebsformen, ein neuer Regulierungsrahmen - ein starker und moderner Verlegerverband, der das Printgeschäft mit Leidenschaft pflegt und gleichzeitig das digitale Zukunftsgeschäft innovationsfreudig gestaltet, ist dabei wichtiger denn je. Ich freue mich, diese Aufgabe mit dem Präsidium und allen Mitgliedern des BDZV in Angriff nehmen zu dürfen."
Döpfner ist einer der bekanntesten Medienmacher in Deutschland. Er hat das Medienhaus Axel Springer zu einem der führenden digitalen Medienhäuser Europas aufgebaut.
Der scheidende BDZV-Präsident Helmut Heinen erklärte vor der Delegiertenversammlung, sein Nachfolger sei ein Glücksfall für den BDZV. "Mathias Döpfner ist durch und durch Zeitungsjournalist, er ist ein erfolgreicher Unternehmer, der immer auch publizistisch denkt und handelt."
Bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt habe er die Chancen und auch die Risiken des Internet für das klassische Zeitungsgeschäft erkannt. Gemeinsam mit dem Präsidium, in dem sich die mittelständisch und lokal geprägte Struktur der Branche vorbildlich widerspiegele, werde Präsident Döpfner dem BDZV zu neuer Schlagkraft verhelfen. Angesichts der Entwicklungen am Markt und der politischen Herausforderungen in Berlin und Brüssel sei ein starker und geschlossener BDZV so wichtig wie nie zuvor. Tsp
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