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Es ist ganz einfach: #Ehefueralle will, dass jede/r jede/n heiraten kann, wenn sie/er will.
© dpa

#ehefueralle und alle gegen Angela Merkel: Ein Hashtag für die Gleichberechtigung

Die Iren haben es im wahren Leben vorgemacht, jetzt will es zumindest eine sichtbare Mehrheit im Netz auch für Deutschland: Wie die Internetgemeinde die Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben über die Sozialen Medien durchsetzen will.

Wenn es nach der Mehrheit der Twitterer in Deutschland ginge, wäre demnächst Schluss mit der Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Paaren. Mit dem Hashtag #Ehefueralle werben nicht nur Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle für eine Gleichberechtigung in Sachen Ehe, auch ihre heterosexuellen Verbündeten melden sich zu Wort. Und viele Prominente machen mit. Der Protest zeigt langsam Wirkung oder er beschleunigst zumindest die Debatte auf der politischen Bühne.

So hat die rot-rot-grüne Regierung in Thüringen angekündigt über eine Bundesratsinitiative dafür sorgen zu wollen, dass Männer Männer und Frauen Frauen heiraten dürfen. So wie es heterosexuellen Paaren bisher per "klassischer Ehe" vorbehalten ist. So soll auch Druck auf die SPD ausgeübt werden. Ihr Justizminister Heiko Maas ist zwar für die Gleichberechtigung, sieht in der Großen Koalition aber wenig Chancen für eine Durchsetzung dieser - geht es nach der Netzgemeinde - Selbstverständlichkeit. Zumindest werden SPD-Politiker, die mit dem Hashtag #Ehefueralle unterwegs sind, noch eher ignoriert.

Die Tweets der Opposition finden da eher Zuspruch, die der eloquenten Kritiker sowieso. Mit Humor und scharfer Kritik vor allem an der CDU und an Bundeskanzlerin Angela Merkel wollen die User endlich die Gleichberechtigung zwischen Homo- und Heterosexuellen in Deutschland durchsetzen.

Und weil es im Netz immer einen Widerspruch geben muss, dachte sich jemand den Hashtag #Ehefuerkeinen aus:

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