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Da geht's lang: Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Tom Buhrow (r), Intendant des WDR.
© dpa

NRW-Ministerpräsident in Berlin: Warum Armin Laschet der Kopf hinter der Berlinale ist

28 Berlinale-Filme wurden von der Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen gefördert. Das wurde in der Landesvertretung gefeiert.

Wo es über 40 Millionen Euro zu verteilen gibt, drängeln sich die Gäste. Kein Wunder, dass die Landesvertretung Nordrhein-Westfalens am Sonntagabend mit 1400 Gästen richtig gut gefüllt war. Das lag allerdings nicht allein an Filmgrößen wie Wim Wenders, Oskar Roehler, Ulrich Matthes, Maria Furtwängler, Jannis Niewöhner, Katja Riemann oder Heike Makatsch. Heimlicher Star war im Vorfeld der Entscheidung über den CDU-Vorsitz der nordrheinwestfälische Ministerpräsident und Mitgastgeber Armin Laschet.

Laschet äußert sich klar gegen Rechts

Zur anstehenden Entscheidung wollte er sich zwar nicht äußern, fand aber klare Worte zur Hamburg-Wahl: „ Das Beste wäre, wenn die rechtsradikale Partei nicht mehr in der Bürgerschaft vertreten wäre.“, sagte er, bevor das Ergebnis feststand. „Was Film leistet, ist ein Bekenntnis gegen Rechts, gegen Fanatismus, ist ein Bekenntnis für eine multikulturelle, tolerante Gesellschaft", betonte der Ministerpräsident. Staatsministerin Monika Grütters (CDU) konzentrierte sich tatsächlich auf den Film und erzählte von Christian Petzolds Drama „Undine“, das ihr Eindruck gemacht hatte.

"Berlin Alexanderplatz" von NRW gefördert

Neben der Döblin-Neuverfilmung „Berlin Alexanderplatz“ ist das einer der zwei Berlinale- Wettbewerbsbeiträge, die mit NRW-Mitteln gefördert wurden. Auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kam vorbei.
Für die Filmschaffenden war aber wohl der Auftritt der European Shooting Stars interessanter, darunter der Deutsche Jonas Dassler, der bei der Letzten Berlinale in „Der Goldene Handschuh“ aufgefallen war. Erfahrungsgemäß wird man die aufstrebenden Schauspieler in den nächsten Jahren in manchen spannenden Hauptrollen erleben.

Stolz auf 28 Produktionen

Die Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen, Petra Müller, hob den Einsatz für die Nachhaltigkeit hervor und zeigte sich stolz darauf, dass immerhin 28 von der Filmstiftung NRW geförderten Produktionen auf der Berlinale laufen. Darunter sind auch die Filme „Geborgtes Weiß“ mit Ulrich Matthes und „Enfant Terrible“ über Rainer Werner Fassbinder. Zum Empfang kamen mit Hermine Huntgeburth, Jan Bülow und Max von der Groeben, die den „Lindenberg“ repräsentierten.

Am Dienstag folgt der traditionelle Empfang im Sitzen beim NRW-Lunch im Café am Neuen See im Tiergarten. Dort werden neue Projekte in aller Ruhe ausgehandelt und mit dem „Baumi“ gibt es auch einen Script Award zu gewinnen.

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