Wasserbetriebe und Krankenhäuser betroffen: Warnstreiks in Berlin am Freitag und Dienstag
Die Wasserbetriebe legen am Freitag für vier Stunden die Arbeit nieder. Kommende Woche sollen Charité und Vivantes folgen.
Am Freitag beginnen in Berlin Warnstreiks bei den Wasserbetrieben, am Dienstag dann an den Berliner Krankenhäusern von Charité und Vivantes. Das teilte die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag mit.
Die Warnstreiks bei den Berliner Wasserbetrieben (BWB) sollen der Gewerkschaft zufolge von Betriebsbeginn an vier Stunden dauern.
Verdi zufolge gehören die BWB zu den Landesbetrieben, für die der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) beziehungsweise der Tarifvertrag Versorgung (TV-V) gelten, über die zurzeit bundesweit verhandelt wird.
Die Beschäftigten bei Senat oder Bezirken werden dagegen nach dem Tarifvertrag für die Landesbeschäftigten bezahlt und sind nicht betroffen.
Bereits am Dienstag hatte Verdi den Warnstreik angekündigt – allerdings auch bei der Berliner Stadtreinigung (BSR). Dort soll nun, zumindest am Freitag, nicht gestreikt werden, sagte Ellen Naumann, Verdi-Fachbereichsleiterin Ver- und Entsorgung in Berlin und Brandenburg.
Streik bei der Charité und Vivantes am Dienstag
Zu einem Warnstreik an den Berliner Krankenhäusern von Charité und Vivantes hat Verdi für kommende Woche aufgerufen. Er soll der Gewerkschaft zufolge am Dienstag (29. September) mit der Frühschicht beginnen und am Folgetag mit dem Ende der Spätschicht enden.
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Am Dienstag seien lokale Aktionen an einzelnen Klinikstandorten geplant, Einzelheiten stehen den Angaben zufolge noch nicht fest. Für Mittwoch kündigte Verdi eine Demonstration und Kundgebungen unter dem Motto „Klatschen war gestern, heute ist Zahltag“ vom Roten Rathaus bis zum Pariser Platz für die Zeit zwischen 09.00 und 12.00 Uhr an.
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Am vergangenen Wochenende war die zweite Verhandlungsrunde ohne Annäherung zu Ende gegangen. Verdi und der Beamtenbund dbb verlangen 4,8 Prozent mehr Lohn. Den Beschäftigten sollen mindestens 150 Euro mehr pro Monat zugesichert werden.
Die Arbeitnehmervertreter fordern eine Laufzeit von zwölf Monaten, die kommunalen Arbeitgeber wollen eine längere Laufzeit. Die Kommunen hätten wegen der Corona-Krise nichts zu verteilen, argumentieren sie. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Oktober geplant. (dpa)
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