Vermisster Junge in Potsdam: Vom kleinen Elias fehlt weiterhin jede Spur
Er spielte im Innenhof und verschwand. Nachdem die Polizei den Großeinsatz zur Suche eingestellt hat, gehen weiterhin Hinweise ein. Der sechsjährige wird seit fast zwei Wochen vermisst.
Nachdem die Polizei den Großeinsatz zur Suche des in Potsdam vermissten Elias weitgehend eingestellt hat, laufen weiter Hinweise aus der Bevölkerung ein. Bis Montagnachmittag waren es insgesamt 650, wie eine Polizeisprecherin sagte. Allerdings ist wie in den Vortagen auch keine heiße Spur darunter.
Der Sechsjährige verschwand, wie berichtet, spurlos am 8. Juli im Potsdamer Stadtteil Schlaatz. Er war mit Erlaubnis seiner Mutter um 17 Uhr in den Innenhof seines Wohnhauses zum Spielen gegangen. Gegen 18.33 Uhr bemerkte die Mutter, dass ihr Sohn fort war, um 19.12 Uhr alarmierte sie die Polizei. Seither und bis Sonntagabend suchte die Polizei mit einem Großaufgebot von täglich bis zu 170 Beamten in Potsdam nach Elias. Am gestrigen Montag suchten dann nur noch 60 Beamte abschließend kleinere Areale und sogenannte Kollektorengänge – in denen Leitungen unter dem Wohngebiet verlaufen – ab. „Was jetzt läuft , ist reine Ermittlungsarbeit“, sagte die Sprecherin. Die 60 Beamten Soko „Schlaatz“ prüfen weiter Hinweise und befragen Zeugen. Bis Ende der Woche soll auch die im Stadtteil aufgebaute mobile Wache rund um die Uhr geöffnet bleiben.
Alexander Fröhlich