Organisierte Kriminalität in Berlin: Über eine Tonne illegaler Shisha-Tabak sichergestellt
Neben dem Tabak wurden Bargeld und Luxusuhren sichergestellt. Der Erfolg sei einer behördenübergreifenden Ermittlungsarbeit zu verdanken.
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin haben Beamte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Zigaretten (GE Zig) am Dienstagvormittag ein illegales Shisha-Vertriebsnetz in Berlin stillgelegt. Bei dem Einsatz wurden 1,1 Tonnen unversteuerter Wasserpfeifentabak sichergestellt. Bei der Durchsuchung der 13 Objekte im gesamten Stadtgebiet waren insgesamt 274 Beamtinnen und Beamte im Einsatz.
Seit Dezember 2018 war die GE Zig der Gruppierung von Tatverdächtigen auf der Spur. Die Gruppierung, bestehend aus fünf 30- bis 40-jährigen Beschuldigten, soll neben zwei legalen Ladengeschäften mit angeschlossenem Onlinehandel auch eine illegale Vertriebsschiene mit selbst hergestelltem Wasserpfeifentabak aufgebaut haben. Unter katastrophalen hygienischen Bedingungen soll diese am Fiskus und an jeglichen Kontrollen vorbei für den illegalen Markt produziert haben. Eine dieser Produktionsstätten konnte bei dem gestrigen Einsatz in einem Keller in Kreuzberg stillgelegt werden.
[In unseren Leute-Newslettern berichten wir wöchentlich aus den zwölf Berliner Bezirken. Die Newsletter können Sie hier kostenlos bestellen: leute.tagesspiegel.de]
Die gestern sichergestellte Menge von 1,1 Tonnen Shisha-Tabak sowie die im Vorfeld ermittelten 1,9 Tonnen entsprechen einem Steuerschaden von 70.000 Euro. Allein bei der gestrigen Sicherstellungsmenge geht die GE Zig von einem erzielbaren Reingewinn von über einer Millionen Euro aus. Bei den Durchsuchungen wurden zudem über 80.000 Euro in bar, drei hochwertige Fahrzeuge sowie neun Luxusuhren beschlagnahmt. Des Weiteren wurde bei einem der Beschuldigten Falschgeld sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.
„Dieser Erfolg zeigt, wie wichtig die gemeinsame und behördenübergreifende Ermittlungsarbeit dieser Einheit ist“, so Regierungsdirektor Pampel-Jabrane, Leiter des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg. Eine Einschätzung der sich Carsten Pfohl, Kriminaldirektor beim LKA, gerne anschließt. (tsp)
- bbbbbb
- Brandenburg neu entdecken
- Charlottenburg-Wilmersdorf
- Content Management Systeme
- Das wird ein ganz heißes Eisen
- Deutscher Filmpreis
- Die schönsten Radtouren in Berlin und Brandenburg
- Diversity
- Friedrichshain-Kreuzberg
- Lichtenberg
- Nachhaltigkeit
- Neukölln
- Pankow
- Reinickendorf
- Schweden
- Spandau
- Steglitz-Zehlendorf
- Tempelhof-Schöneberg
- VERERBEN & STIFTEN 2022
- Zukunft der Mobilität