Zahlen der Staatsanwaltschaft: Starker Anstieg antisemitischer Gewalt in Berlin
Die Berliner Polizei hat bis Mitte Dezember 295 judenfeindliche Straftaten registriert. 24 davon waren Gewaltdelikte. Nirgendwo sonst sind die Zahlen so hoch.
In Berlin ist die Zahl antisemitischer Gewalttaten im Jahr 2018 stark angestiegen. Bis Mitte Dezember des gerade vergangenen Jahres listet die offizielle Statistik 24 solche Straftaten auf, wie die neue Antisemitismusbeauftragte der Berliner Generalstaatsanwaltschaft, Claudia Vanoni, der „Berliner Zeitung“ sagte. 2017 waren es demnach sieben.
Auch die Zahl der antisemitischen Straftaten in Berlin werde voraussichtlich steigen, so Vanoni weiter. 2017 seien insgesamt 305 antisemitische Delikte polizeilich registriert worden. Bis Mitte Dezember 2018 waren es 295; sie gehe jedoch davon aus, dass diese Zahl durch Nachmeldungen noch deutlich ansteigen werde, so die Oberstaatsanwältin.
Nach Angaben Vanonis werden in der Hauptstadt die bundesweit meisten antisemitischen Straftaten im Verhältnis zur Einwohnerzahl erfasst. „Ich habe den Eindruck, Antisemitismus wird lauter, unverhohlener und aggressiver“, sagte sie. Er ziehe sich zudem durch alle Schichten der Gesellschaft. Vanoni ist seit Anfang September die bundesweit erste Antisemitismusbeauftragte der Strafverfolgungsbehörden. (KNA)
"Antisemitismus ist lauter, aggressiver geworden": Lesen Sie hier unser Interview mit dem Antisemitismusbeauftragten der Jüdischen Gemeinde Berlin, Sigmount Königsberg, und der Staatssekretärin Sawsan Chebli.
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