Asbestverdacht in Berlin-Tiergarten: Staatsbibliothek voraussichtlich ab Dienstag wieder geöffnet
Verdächtiger Staub sorgte für eine Schließung des Lesesaals an der Potsdamer Straße. Bei einer Messung der Raumluft wurden jedoch keine Asbestfasern gefunden.
Keine Asbestgefahr in der der Staatsbibliothek in der Potsdamer Straße: Ab Dienstag, 13 Uhr, ist der Lesesaal an diesem Standort wieder geöffnet. Am Donnerstag wurde er gesperrt, weil auf rund eineinhalb Quadratmetern verdächtiger Staub gefunden wurde, wie die Bibliothekssprecherin Jeanette Lamble mitteilte. Weil der Saal offen konstruiert ist, bringe es nichts, nur einen Teil abzusperren.
Asbestbefall in der Vergangenheit
Zwischen 2006 und 2016 wurde in der Stabi bereits eine Asbestsanierung durchgeführt. Da sei man heute "sensibel für verdächtiges Material", erklärte die Sprecherin. Damals sei mit der Unfallkasse des Bundes und dem Asbestsachverständigenbüro ein genaues Verfahren im Falle von verdächtigen Materialien erarbeitet worden. Als Mitarbeiter am frühen Donnerstagmorgen den Staub vorfanden, entschied man sich noch vor Öffnung des Saals für die Komplettsperrung.
Kein Asbest in der Raumluft
Bei der Messung der Raumluft wurden keine Asbestfasern gefunden. Bei der Materialprobe des Staubs hingegen wurden Asbestfasern entdeckt, weshalb nun eine Fachfirma den Staub entfernen muss. Anschließend wird die Luft erneut überprüft.
Die Reinigung soll am Montag stattfinden, der Betrieb des Lesesaals danach wieder aufgenommen werden. Bis dahin ist keine Ausleihe möglich. Bereits entliehene Medien können aber jederzeit am Personaleingang im nördlichen Bereich des Gebäudes ohne Quittung zurückgegeben werden.
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