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Hier sprudelt die "Andreas-Quelle": Blick in den Keller des Friedrichshainer Andreas-Gymnasiums. Die Pumpe muss immer laufen, weil sonst der Wasserspiegel steigt.
© privat

Adventskalender der maroden Schulen: Andreas-Gymnasium: Die Quelle im Untergeschoss

"Einstürzende Schulbauten" heißt ein Adventskalender, in dem Eltern täglich eine Schule anprangern. Heute: das Andreas-Gymnasium in Friedrichshain.

Advent, Advent . . . eine Ungeheuerlichkeit nach der anderen aus Berlins maroden Schulen kann man derzeit Tag für Tag nachlesen im Adventskalender des Bezirkselternausschusses Steglitz-Zehlendorf. Bis Heiligabend öffnen die Eltern in ihrem Blog "Einstürzende Schulbauten" Türchen mit haarsträubenden Beispielen kaputter Schulen.

Der Tagesspiegel unterstützt ihre Aktion. Wir veröffentlichen gleichfalls täglich online und in der gedruckten Ausgabe, was der Kalender so alles anprangert. Heute das vierte Türchen:

Das Andreas-Gymnasium in Friedrichshain

Der Sanierungsbedarf der Schule ist schon seit langem bekannt. Der Schulhof ist größtenteils ungepflastert und verwandelt sich bei Regen in eine Matschpiste. In einem Teil des Hofs funktioniert die Beleuchtung nicht.

"Der Weg des Besuchers führt meist nicht gerade, sondern im Zickzack durch Schlamm und Schmutz – vorausgesetzt, im diffusen Licht dunklerer Tages- und Jahreszeiten lässt sich erkennen, wie die hoffnungsvoll grüne Eingangstür am Ende zu erreichen ist. Erst jüngst soll die fehlende Beleuchtung von einem entsandten Sicherheitsbeauftragten bemängelt worden sein", schreibt Elternsprecher Johannes Schwarz.

Und im Keller sprudelt die von Lehrern und Schülern so getaufte „Andreas-Quelle“: Das Untergeschoss steht in großen Bereichen unter Wasser, zwei Pumpen im Dauereinsatz halten das Problem in Grenzen. Die Feuchtigkeit führt zu Schimmel und greift die Bausubstanz weiter an.

Doch es gibt auch Fortschritte: Auf dem seit Jahren gesperrten Sportplatz könnten die Bauarbeiten möglicherweise im Frühjahr beendet werden, sagt Schulleiterin Lonie Keller. Über 700 000 Euro stellt der Bezirk im nächsten Jahr zur Verfügung, sagt Stadtrat Peter Beckers. Und wenn alles gut geht, wird die Schule in das Bundesprogramm Stadtumbau Ost aufgenommen.

Es können sich noch weitere marode Schulen am Kalender beteiligen. Kontakt: vorstand@bea-sz.de

Lesen Sie alle Folgen des Adventskalenders hier:
1. Dezember: Knöterich in Alt-Lankwitz

2. Dezember: In Kaulsdorf müssen Kinder zwei Jahre mit dem Bus pendeln

3. Dezember: Volleyball zwischen Schimmelwänden - das Lilienthal-Gymnasium in Lichterfelde.

Den kompletten Adventskalender finden Sie auf dem Blog des Bezirkselternausschusses Steglitz-Zehlendorf.

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