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Das Modell eines Containerdorfes, wie es auch für Pankow geplant ist. Doch die Baustelle wurde in der Nacht auf Samstag zweimal angegriffen.
© Lageso

Berlin-Pankow: Wieder Angriff auf Baustelle einer Flüchtlingsunterkunft

Sicherheitsmitarbeiter auf einer Baustelle in der Karower Chaussee sind bedroht worden. Bereits zuvor gab es mehrfach Attacken auf die geplante Unterkunft für Asylbewerber.

In Buch wurden Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes am Sonntagnachmittag bedroht. Sie bewachten in der Karower Chaussee einen Bauzaun zu einem Gelände, auf dem eine Unterkunft für Asylbewerber errichtet werden soll. Gegen 15.50 Uhr sprach die beiden Mitarbeiter ein Mann an und bedrohte sie. Während die beiden Sicherheitsdienstmitarbeiter die Polizei riefen, flüchtete der Täter. Gegen 19 Uhr erschien der Mann erneut vor dem Bauzaun in Begleitung eines weiteren Mannes. Die Wachleute alarmierten wieder die Polizei. Polizeibeamte nahmen den 19-Jährigen fest. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes führt die Ermittlungen.

Die Notunterkunft ist in letzter Zeit öfters attackiert worden. Dabei wurde jedes Mal der Bauzaun umgeworfen. Die Täter sollen dabei mehrfach "Sieg Heil" gerufen haben.

An der Karower Chaussee entsteht eins von insgesamt acht Containerdörfern, die das Land Berlin behelfsweise bauen lässt, um Flüchtlinge aufzunehmen. Es gibt zu wenige leere Gebäude für die Männer, Frauen und Kinder, die nach Berlin strömen; daher waren Grundstücke gesucht worden, auf denen Sozialsenator Czaja erstmals Container aufstellen lassen will.

(jkw)

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