Auf offener Straße: Rechtsextremer Rocker in Cottbus erschossen
Bei einer Schießerei am Puschkinpark starb ein 31-Jähriger auf offener Straße. Rettungskräfte konnten ihn nicht mehr wiederbeleben.
Am Sonntagabend ist in Cottbus ein 31-jähriger Mann auf offener Straße erschossen worden. Zeugen hatten am Puschkinpark mehrere Schüsse gehört und einen Verletzten gefunden. Rettungskräfte konnten ihn nicht mehr reanimieren. Der Täter ist auf der Flucht. Bei dem Opfer handelt es sich um den wegen Gewaltdelikten vorbestraften Martin M., er war in der Cottbusser Mischszene aus Rockern, Neonazis und Hooligans aus dem Umfeld des FC Energie Cottbus aktiv.
Zuletzt stieg er ins Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln im Fitnessbereich ein. Daneben war M. Türsteher und trat bei rechtsextremistischen Kampfsportevents auf. Die Sicherheitsbehörden beurteilen die Szene in Cottbus als „toxisches Gebilde“.
Der Rockerklub „Provocateur MC Eastside“, der als Unterstützerklub der Hells Angels in Cottbus gilt, veröffentlichte eine Trauererklärung: „So sehen wir uns in Walhalla, im Reich der Krieger, wieder.“