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Die Kuppel der Neuen Synagoge auf der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte.
© Soeren Stache dpa/lbn

Vor der Neuen Synagoge in Berlin: Mann mit Messer überwältigt

Am Freitagabend lief ein Mann mit gezogenem Messer auf die Objektschützer der Neuen Synagoge in Mitte zu. Diese reagierten mit Pfefferspray.

Ein Mann hat in Berlin-Mitte die Absperrung vor der Neuen Synagoge überwunden, ein Messer gezogen und musste daraufhin überwältigt werden.

Gegen 17.30 Uhr hatte der 23-Jährige die Absperrung in der Oranienburger Straße überstiegen und war auf die davor stehenden Mitarbeiter des Objektschutzes zugelaufen. Dabei soll er etwas gemurmelt und ein Messer gezogen haben.

Die Objektschützer hätten daraufhin ihre Dienstwaffen gezogen und den 23-Jährigen aufgefordert, die Waffe fallen zu lassen, teilte die Berliner Polizei mit. Der Mann habe daraufhin weiter mit ruhiger Stimme gemurmelt. Laut des Berichts der "B.Z." soll der Mann in arabischer Sprache leise, aber deutlich hörbar „Allahu akbar“ („Gott ist groß“) gesagt haben. Nachdem der 23-Jährige sich weigerte, setzten eingetroffene Unterstützungskräfte Pfefferspray ein und überwältigten den Mann.

Den Angaben nach ließ sich das Motiv der Tat auch nach der Festnahme zunächst nicht klären. Da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden konnte, hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Mannes wurden im Anschluss mehrere elektronische Geräte und Unterlagen beschlagnahmt. Am Samstagmorgen wurde der Mann wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen, Haftgründe gegen ihn lagen nicht vor.

Das denkmalgeschützte Gebäude der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße beherbergt heute das Centrum Judaicum - mit wechselnden Ausstellungen und einem Archiv. (Tsp/dpa)

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