Berlin-Prenzlauer Berg: Gefährliche Baustelle in der Greifswalder Straße wird entschärft
Das Video sorgte für Entsetzen: Nun soll der Engpass in der Greifswalder Straße bereits Mittwoch entschärft werden. Radfahrer bekommen eine breitere Spur.
Die Verkehrsverwaltung reagiert auf die Proteste gegen die extrem schmale Radspur in der Greifswalder Straße. "Spätestens Mittwoch, 16 Uhr, wird die Verkehrsführung geändert", teilte die Verwaltung dem Tagesspiegel mit. Offenbar ist den Verantwortlichen aufgefallen, dass die derzeit mit Bauzäunen abgesperrte rechte Fahrbahn gar nicht komplett für die Baustelle benötigt wird.
Ab Mittwoch soll der Radweg "in der in der momentanen Baustellenfläche eingerichtet" werden. "Die Baustellenabsicherung wird zu diesem Zweck zurückgezogen", sagte der Sprecher der Verkehrsverwaltung, Matthias Tang.
Wie berichtet, wird derzeit eine provisorische Radspur auf die einzig verbliebene Fahrbahn geführt. Für Lastwagen und Radfahrer ist es aber zu eng. Bekanntgeworden war die Gefahrenstelle durch einen Videofilm eines Radfahrers, der zeigt, wie ein Lkw zwei Radfahrer dort mit wenigen Zentimetern Abstand überholt.
Veröffentlicht wurde der Film von der Polizei, die das Video bei Twitter entdeckt hatte. Über das Kennzeichen des Anhängers wurde der Fahrer des Lastwagens mittlerweile ermittelt. Gegen den 65-Jährigen wird wegen Verkehrsgefährdung ermittelt – eine Straftat.
Als dies bekannt wurde, ordnete die Verkehrslenkung am Freitag Tempo 10 an der Gefahrenstelle an - an das Limit hält sich aber so gut wie kein Autofahrer.
Ursprünglich sollte die Baustelle bis Ende des Monats dort sein. An der Ecke Christburger Straße wird eine Fußgängerampel errichtet. "Der noch folgende nächste Bauabschnitt (Bau auf der jeweils linken Seite) wird umgeplant, um eine gesonderte Radfahrerführung gewährleisten zu können", versprach die Verkehrsverwaltung. Bis Mittwochnachmittag soll die derzeitige Baustelle neu asphaltiert werden, danach bekommen Radfahrer dort eine eigene Spur.
Wir suchen Berlins Gefahrenstellen
"Wir wollen die Verkehrsverwaltung dabei unterstützen, gefährliche Ecken zu erkennen und zu entschärfen, bevor etwas passiert“, schrieb Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt heute früh im Checkpoint.
Dazu richten wir auf tagesspiegel.de eine interaktive Karte ein, markieren die entsprechenden Stellen und machen auch Vorschläge, wie die Sicherheit ganz konkret erhöht werden kann. Aber dafür brauchen wir Ihre Hilfe: Wo immer Ihnen solche Gefahrenstellen auffallen, schicken Sie uns bitte die Adresse mit Foto an checkpoint@tagesspiegel.de. Oder Sie twittern dieses unter dem Hashtag #Gefahrenmelder.
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