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Berlin, Greifswalder Strasse: Baustellen engen den Fahrradverkehr stark ein.
© Tsp/Kai-Uwe Heinrich

Tagesspiegel-Projekt #Gefahrenmelder: Melden Sie uns Gefahrenstellen auf Berlins Straßen!

Abrupt endende Radwege, unkontrollierte Raserstraßen, ungesicherte Übergänge: Berlins Straßen sind voller Risiken. Der Tagesspiegel will mit Ihrer Hilfe die Behörden dabei unterstützen, Gefahren zu entschärfen.

Jeden Tag eine neue Horrormeldung aus dem Berliner Verkehr: Diesmal wurde ein Junge, der mit seinem Tretroller bei Grün die Marienfelder Allee überqueren wollte, von einem abbiegenden Auto gerammt und schwer verletzt. "Wir werden alles unternehmen, dass unsere Straßen sicherer werden", hatte Verkehrssenatorin Regine Günther nach den tödlichen Unfällen mit Kindern in der vergangenen Woche angekündigt. Es wird Zeit: Berlin ist da im Vergleich zu anderen Städten in vielerlei Hinsicht rückständig (u.a. was Kontrollen betrifft). Zu lange ist zu wenig geschehen, und wie andere aktuelle Fälle zeigen, eröffnen die Behörden sogar ständig neue Gefahrenstellen.

Dabei ist es oft gar nicht so schwer, riskante Wege für Fußgänger, Radfahrer und auch Autofahrer sicherer zu machen – zum einen Teil haben das die Verkehrsteilnehmer selbst in der Hand, wie unser Experte Stefan Jacobs mit seinen 10 rettenden Regeln gezeigt hat; zum anderen könnten die Behörden mit konsequentem Handeln zu mehr Sicherheit beitragen.

Wir wollen die Verkehrsverwaltung jetzt dabei unterstützen, gefährliche Ecken zu erkennen und zu entschärfen, bevor etwas passiert. Dazu richten wir auf tagesspiegel.de eine interaktive Karte ein, markieren die entsprechenden Stellen und machen auch Vorschläge, wie die Sicherheit ganz konkret erhöht werden kann (auch am Beispiel anderer Städte, wo das besser läuft).

Aber dafür brauchen wir Ihre Hilfe: Wo immer Ihnen solche Gefahrenstellen auffallen, können Sie diese in dieses Formular eintragen.

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Das können abrupt endende Radwege sein, ungesicherte Übergänge, unkontrollierte Raserstraßen, schlecht einsehbare Kreuzungen, Ampelfallen für Fußgänger, unklare Verkehrsführungen, unkontrollierte Dauerverstöße, Untätigkeit der Verwaltung usw. Ein prominentes Beispiel: die Parkinsel auf der Grunerstraße, direkt am Roten Rathaus – es gibt keine einzige Möglichkeit, diese sicher zu verlassen. Die Situation ist grotesk: Es schießen Autos aus dem Tunnel, durch eine leichte Biegung der Straße auch noch verdeckt – ein tägliches, lebensgefährliches Spießrutenlaufen für alle, die versuchen, sich ans gegenüberliegen Ufer zu retten (oder auszuparken).

Auch der je nach Lage mehrere hundert Meter lange und gefährlich enge Weg zwischen parkenden und rasenden Autos entlang zum Fußgängerübergang an der Spandauer Straße führt über eine ungesicherte Abbiegeschleife. Trotz schwerer und auch tödlicher Unfälle haben die verantwortungslosen Verantwortlichen hier jahrelang nichts unternommen, die Begründung: Der gesamte Molkenmarkt wird ja ohnehin irgendwann umgebaut (geplante Fertigstellung im Jahr 2022).

Wir wollen nicht mehr solange warten – nur hoffen, dass nicht noch mehr passiert, ist zu wenig.

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