Berlin-Neukölln: Fußgänger stirbt nach Unfall - Polizei sucht nach Zeugen
Der 55-Jährige soll angetrunken gewesen sein, zudem missachtete er die rote Ampel: Er wurde von einem Auto erfasst und getötet. Nun bittet die Polizei um Mithilfe.
Zu einem Verkehrsunfall am 10. Februar, bei dem ein 55-jähriger Fußgänger so schwer verletzt wurde, dass er wenig später in einer Klinik verstarb, werden Zeugen gesucht.
Nach Polizeiangaben geschah der Unfall gegen 19 Uhr im Neuköllner Ortsteil Britz. Der 55-Jährige überquerte bei Rot die Fahrbahn des Britzer Damms in Höhe der Auffahrt zum Berliner Stadtring. Ein 38-jähriger Fahrer eines Mercedes-Geländewagen konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste den Fußgänger. Der lebensgefährlich Verletzte kam mit einem Notarztwagen in ein Krankenhaus, wo er wenig später verstarb. Zur Geschwindigkeit des Autos machte die Polizei keine Angaben.
Die Polizei fragt:
- Wer hat den Verkehrsunfall beobachtet, sich bislang nicht bei der Polizei gemeldet und kann Angaben zum Unfallhergang machen?
- Wer hat den Fußgänger vor dem Unfall wahrgenommen?
Hinweise nehmen der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 5 in Berlin-Kreuzberg unter der Telefonnummer (030) 4664-572800 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Der SUV hatte einen Frontschutzbügel, auch "Kuhfänger" genannt. Seit Anfang 2006 gilt in der EU ein Verbot starrer Bügel für neu zugelassene Pkw, da sie als gefährlich gelten: Das Verletzungsrisiko für Fußgänger, vor allem für Kinder, ist bei einem Zusammenstoß höher. Ältere Fahrzeuge stehen unter Bestandsschutz. Der Mercedes ist laut Polizei von 1999.
Der Mann ist der fünfte Verkehrstote in diesem Jahr, darunter sind drei Fußgänger, eine Radfahrerin und eine Autofahrerin.