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Die Aufzeichnung der Überwachungskamera sorgte für bundesweite Empörung.
© dpa
Update

Attacke an Berliner U-Bahnhof: Anklage gegen U-Bahntreter erhoben - auch wegen Exhibitionismus

Vor einem halben Jahr trat ein Mann einer 26-Jährigen am Neuköllner U-Bahnhof Hermannstraße brutal in den Rücken. Nun steht er vor Gericht. Ihm wird auch vorgeworfen, öffentlich vor Frauen masturbiert zu haben.

Gegen den mutmaßlichen Berliner U-Bahn-Treter ist Anklage erhoben worden. Dem 26-Jährigen werde gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Die Attacke hatte bundesweit Bestürzung hervorgerufen. Der Mann soll Ende Oktober 2016 unvermittelt eine Passantin eine Treppe im U-Bahnhof Hermannstraße hinuntergetreten haben. Die 26-Jährige erlitt einen Armbruch und eine Platzwunde am Kopf.

Der Verdächtige sitzt in Untersuchungshaft. Er war zunächst untergetaucht, mit Haftbefehl gesucht und kurz vor Weihnachten gefasst worden, als er auf dem Zentralen Omnibusbahnhof aus Südfrankreich in der Hauptstadt ankam.

Die Attacke war von einer Videokamera aufgezeichnet worden. Der mutmaßliche Treppentreter soll in einer Nacht zum 27. Oktober 2016 unvermittelt eine ahnungslose Passantin mit einem Fußtritt in den Rücken so attackiert haben, dass sie eine Treppe im U-Bahnhof Hermannstraße hinunterstürzte. Die 26-Jährige erlitt einen Armbruch und eine Platzwunde am Kopf.

Exhibitionistische Handlungen

Dem bulgarischen Staatsbürger werden darüber hinaus exhibitionistische Handlungen in zwei Fällen vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft dem Tagesspiegel mit. Der Mann soll sich am 13. Oktober in einer Parkanlage am helllichten Tag vor zwei Mädchen entblößt und masturbiert haben, später an jenem Tag soll er dies vor einer weiteren Frau wiederholt haben auf einem Parkplatz. (mit dpa)

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