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SPD in fünfter Generation. Angelika Schöttler ist Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg.
© Kitty Kleist-Heinrich

Tempelhof-Schöneberg: Politik liegt in der Familie

In Tempelhof-Schöneberg gibt es in der Politik viele familiäre Beziehungen. Oft haben die Verwandten die selben politischen Ziele. Manchmal aber auch nicht.

Als die heutige Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, Angelika Schöttler, vor 30 Jahren Mitglied der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung von Schöneberg wurde, machte ihr eine altgediente Sozialdemokratin eins klar: Im Rathaus heißt der Vater auf keinen Fall „Papa“. Sondern „Alfred“, wenn die Fraktion tagt und die SPD-Genossen untereinander reden. „Herr Gleitze“ und „Sie“, wenn in der BVV gesprochen wird. Der Vater Schöttlers, die mit Mädchenname Gleitze hieß, prägte über Jahrzehnte die sozialdemokratische Politik im Bezirk. Die Familie ist seit den frühen Jahren der SPD eng verbunden. „Mindestens seit fünf Generationen“, sagt Schöttler. Sicher weiß sie, dass bereits der Großvater ihres Großvaters Sozialdemokrat war. Der Großvater selber, Bruno Gleitze, trat als 16-Jähriger genau vor hundert Jahren in Berlin in die SPD ein. Mitte der sechziger Jahre war der Wirtschaftswissenschaftler für kurze Zeit Wirtschaftsminister in Nordrhein-Westfalen. Sein Sohn Alfred wurde 1954 SPD-Mitglied und machte ab 1963 in verschiedenen Funktionen aktiv Bezirkspolitik in Schöneberg. Als Bezirksverordneter, Bezirksverordnetenvorsteher, als Stadtrat sowie als Bezirksbürgermeister (1971 – 1975) war er bis 2001 eine wichtige Größe im Rathaus Schöneberg.

Der Vater hatte ein kleineres Amtszimmer

Seit 2011 ist seine Tochter Bürgermeisterin des 2001 mit Tempelhof zusammengelegten Bezirks. Angelika Schöttlers Dienstsitz ist ebenso das Rathaus Schöneberg. Allerdings musste Vater Gleitze in den Siebzigern mit einem kleineren Amtszimmer als seine Tochter heute vorlieb nehmen.

Schöttler nahm Politik schon als Kind wahr. Auf SPD-Kinderfesten. Bei den Geburtstagen des Vaters, wenn Politiker zum Feiern in die große Wohnung in der Badenschen Straße kamen. Beim Verteilen von Flugblättern in den Briefkästen. Mit 19 Jahren trat Schöttler in die SPD ein, kandidierte 1989 für die BVV, kam auf einen der ersten Nachrückerplätze und saß bereits in der zweiten BVV-Sitzung in den Reihen der Sozialdemokraten.

Jugendstadträtin erst im fünften Wahlgang

Dass der Vater so in der Schöneberger SPD verwurzelt war, hatte für seine Tochter Vor- und Nachteile. Einerseits kannte sie sich aus, andererseits hatten manche in Fraktion oder Partei noch eine Rechnung mit ihrem Vater offen. Bis 2001 saßen sie gemeinsam in der BVV, 2004 verstarb Gleitze. Wie Machtkämpfe ausgetragen werden, erfuhr Schöttler nach den Wahlen 2001. SPD und Grüne bildeten eine Zählgemeinschaft. Schöttler war die Kandidatin für das Amt der Jugendstadträtin. Sie schaffte es erst im fünften Wahlgang; zwei Verordnete von Rot-Grün stimmten in den ersten vier Wahlgängen gegen sie. Sie hielt durch. „Das waren die längsten vier Wochen meines Lebens“, sagt sie. Die Wiederwahl fünf Jahre später funktionierte reibungslos. Auch als sie 2011 und 2016 zur Bürgermeisterin gewählt wurde, gab es es keine Probleme mehr.

Ehe in Grün-Schwarz: Martina Zander-Rade, Christian Zander

Grün-schwarz in der BVV: Martina Zander-Rade und Christian Zander.
Grün-schwarz in der BVV: Martina Zander-Rade und Christian Zander.
© Sven Darmer

Dass Ehepartner unterschiedlichen politischen Richtungen angehören, ist auch in der BVV Tempelhof-Schöneberg die Ausnahme. Eine solche sind Martina Zander-Rade und Christian Zander. Sie ist Grüne, er gehört der CDU an, gemeinsam haben sie eine 10-jährige Tochter. „Liebe Grüße an den besten Ehemann und Vater, Christian Zander, Geschäftsführer der CDU-Fraktion in Tempelhof-Schöneberg zum 41sten von seiner grünen Frau“, so gratulierte Zander-Rade ihrem Mann Ende April im Tagesspiegel-Newsletter Checkpoint. Die 51-Jährige, aufgewachsen in Wilmersdorf, ist seit 1990 bei den Grünen. Bereits 1992 sitzt sie das erste Mal in einer BVV, damals in Tiergarten. Bei den nächsten Wahlen wechselt sie nach Schöneberg; 1995 erhält sie ein Mandat. Der Marienfelder Christian Zander wiederum tritt 1997 in die CDU ein und kommt 1999 in die BVV Tempelhof. Nach der Bezirksfusion 2001 gehören sie der gemeinsamen BVV des neu-gegründeten Bezirks Tempelhof-Schöneberg an.

Beide sind schulpolitische Sprecher

Auch sie ist Geschäftsführerin ihrer Fraktion; außerdem sind beide schulpolitische Sprecher. Die Politik bietet genügend Gemeinsamkeiten und genauso viele Möglichkeiten für Debatten über konträre Positionen. Die beiden diskutieren viel. Von Anfang an, seit sie sich Mitte der 2000er Jahre immer öfter in der Kantine im Rathaus Schöneberg über den Weg laufen. Auch als sie eine Fahrgemeinschaft in den Süden des Bezirks bilden. Und sie diskutieren immer noch, wenn sie beispielsweise an langen Tagen im Rathaus mit Ausschuss- oder BVV-Sitzungen nach Hause fahren. Verkehrspolitik ist so ein Thema, wo sie leidenschaftlich debattieren. Wo sie die schnelle Verkehrswende will, hält er dies für einseitig gedacht.

Manchmal verursacht das grün-schwarze Ehepaar komische Situationen im BVV-Saal – wie bei einer Sitzung im Frühjahr. Zander-Rade leitet diese in dem Moment als stellvertretende Vorsteherin der BVV. Als sich während einer Debatte ihr Mann als weiterer Sprecher der CDU zu Worte meldet, obwohl die Fraktionen vorher anscheinend nur je einen Redebeitrag vereinbart haben, kommentiert sie das leicht gereizt mit den Worten: „Die Absprachen waren anders. Sind wir denn hier im Kindergarten?“ Allseits breites Grinsen in den Bänken. Auch bei Zander-Rade – nach einer kurzen Pause. Dann tritt Zander ans Mikro.

„Wir sind gegenüber unseren Fraktionen komplett loyal“

Die Mitstreiter bei Union und Grünen beäugen kritisch, welche Anträge der jeweilige Ehepartner ihres Fraktionsmitglieds so anschiebt. Es wird mit den Augen gerollt, es kommen fragende Blicke. Sie zucke dann mit den Schulten, sagt Zander-Rade: „Wir sprechen uns nicht ab.“ Ebenso, wenn sie beide auf einmal sehr ähnliche Anträge präsentieren. Da sind beide oft auch selbst erstaunt, was der andere auf den Weg bringen will. Denn eines gilt auf jeden Fall, wie Zander sagt: „Wir sind gegenüber unseren Fraktionen komplett loyal.“

Wie die Mutter, so die Töchter: Die Familie Kühnemann

Erst die Mutter, dann die Töchter. Ingrid Kühnemann, Andrea Kühnemann und Melanie Kühnemann-Grunow sind in der SPD aktiv.
Erst die Mutter, dann die Töchter. Ingrid Kühnemann, Andrea Kühnemann und Melanie Kühnemann-Grunow sind in der SPD aktiv.
© Kitty Kleist-Heinrich

Die aktive SPD-Geschichte der aus Lichtenrade stammenden Familie Kühnemann beginnt 1980. Da wird Mutter Ingrid Mitglied der traditionsreichen Partei, ein Jahr später folgt Tochter Andrea, damals 18 Jahre alt. Die jüngere Schwester Melanie muss warten, bis sie 16 Jahre alt ist, so sehen es die Parteirichtlinien vor. „Sobald ich durfte, war ich drin“, sagt Melanie Kühnemann-Grunow. Das war 1988. „Wir stammen aus einer typischen Arbeiterfamilie“, sagt Andrea Kühnemann. Der Vater ist Handwerker und aktiv bei der IG Metall, die Mutter Friseurin. „Für uns war die SPD die linke, progressive Partei, die Partei der sozialen Gerechtigkeit“, sagt Melanie Kühnemann-Grunow. Die Eltern seien fest überzeugt gewesen, dass Aufstieg nur durch Bildung möglich sei, sagen beide.

Nachrückerin für Klaus Wowereit

1985 tritt Ingrid Kühnemann den Weg in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Tempelhof an. „Ich bin für Klaus Wowereit nachgerückt“, sagt sie. Der spätere Regierende Bürgermeister wird damals zum Bezirksstadtrat für Volksbildung gewählt. Die südlichen Wahlkreise des damaligen Bezirks Tempelhof sind seinerzeit stark von der CDU dominiert. „Früher hieß es: Da kannste auch einen schwarzen Besenstiel aufstellen, der wird gewählt“, sagt die 74-Jährige, die seit 34 Jahren der BVV angehört und wahrscheinlich Berlins dienstälteste BVV-Verordnete ist. In dem Jahr, als ihre Mutter Mitglied in der BVV wird, beginnt Andrea Kühnemann ihre Arbeit als Sozialpädagogin beim Bezirksamt Tempelhof, wird im Personalrat aktiv. Im Rathaus Tempelhof trifft sie auf den Mann, dessen Platz in der BVV ihre Mutter übernommen hat. Gegenüber dem Stadtrat Wowereit muss Andrea Kühnemann nun die Interessen der Beschäftigten vertreten.

Doppelspitze für Lichtenrade-Marienfelde

Von 1996 an ist sie Vorsitzende des Personalrats im Bezirks. Im Februar 2019 ist sie nun in der Landesbezirksleitung von Verdi aufgestiegen und jetzt stellvertretende Landeschefin der Dienstleistungsgewerkschaft. In all den Jahren hat sie verschiedene Parteiämter, unter anderem den stellvertretenden Kreisvorsitz. Den Vorsitz in der Abteilung Lichtenrade-Marienfelde, wie die SPD-Ortsverbände heißen, wird sie jetzt abgeben. Den will ihre Schwester Melanie Kühnemann-Grunow gemeinsam mit dem Juso-Bundeschef Kevin Kühnert übernehmen. Sie hat 2001 mit der Bezirkspolitik begonnen und saß seitdem wie ihre Mutter in der BVV. 2016 wagt sie einen neuen Schritt. Bei den vorangegangenen Wahlen war ihre Schwester Andrea Kandidatin fürs Abgeordnetenhaus, aber erfolglos. Jetzt will Melanie Kühnemann-Grunow es probieren, klärt dies mit ihrer Schwester ab. Sie schafft den Sprung ins Landesparlament, wird jugend- und queerpolitische Sprecherin der Fraktion. Als ein neuer BER-Untersuchungsausschuss eingerichtet wird, steht der SPD der Vorsitz zu. Eine Frau soll ihn übernehmen. Sie wird gefragt – und sagt zu: „Man wächst mit seinen Aufgaben.“

Vater CDU-Senator, Tochter Grünen-Abgeordnete: Elmar und Catherina Pieroth

Vater CDU, Tochter Grüne. Catherina Pieroth ist Mitglied des Abgeordnetenhauses.
Vater CDU, Tochter Grüne. Catherina Pieroth ist Mitglied des Abgeordnetenhauses.
© Mike Wolff

Schon als Dreijährige erlebt Catherina Pieroth ihren ersten Wahlkampf. Sie begleitet ihren Vater Elmar dabei, als er 1969 in seinem Wahlkreis in Bad Kreuznach von Haustür zu Haustür zieht und die Wähler aufsucht. „Wir helfen Papa, hieß es damals zu Hause“, sagt Catherina Pieroth.
Gut 47 Jahre später wird sie es ihrem Vater gleich tun, als sie in Schöneberg-Süd für das Abgeordnetenhaus kandidiert und an tausenden Wohnungstüren klingelt – und den Wahlkreis gewinnt. Catherina Pieroth ist Grüne. Ihr vor einem Jahr verstorbener Vater gehörte der CDU an.

Im Hause Pieroth wird viel über Politik diskutiert. Überzeugen von der Politik der Union kann er aber anscheinend die insgesamt sechs Geschwister nicht. Keins seiner Kinder steht heutzutage der CDU nahe. Vater Pieroth ist allerdings keiner, der streng nach Parteilinie diskutiert. Auch er selber behält sich bei aller Loyalität zu seiner Partei immer eine Unabhängigkeit vor, teilweise bedingt aus seinen Erfahrungen bei der Führung eines Weinguts. Dieses wird in den Achtzigern wegen des Glykolskandals in die Schlagzeilen geraten.

1981 kommt die Familie nach West-Berlin

Elmar Pieroth verlässt 1981 Rheinland-Pfalz, um in Berlin unter dem Regierenden Bürgermeister Richard von Weizsäcker Wirtschaftssenator zu werden. Die Familie geht mit nach West-Berlin. Die damals 14-jährige Catherina wird früh politisch sozialisiert – und orientiert sich in die andere Richtung. Anfang der achtziger Jahre ist die Hochzeit der Hausbesetzungen; oft ist Catherina Pieroth in einem der Häuser zu finden. Nach den Wahlen 1990 wird Pieroth zunächst für eine Legislaturperiode Finanzsenator und danach für zwei weitere Jahre Wirtschaftssenator, bis er zurücktritt. Bis heute bekannt sind seine Wohnzimmergespräche in Marzahn mit der damaligen PDS-, heute Linken-Politikerin Petra Pau. Tochter Catherina steigt erst Jahre später in die aktive Grünen-Politik ein. Zunächst absolviert sie ein Studium der Philosophie und Erziehungswissenschaft, leitet eine Kommunikationsagentur. Ein erster Versuch, bei den Grünen Fuß zu fassen, scheitert. Pieroth bewirbt sich auf eine Stelle als Fraktionsreferentin für Gesundheitspolitik – und bekommt den Job nicht, wahrscheinlich wegen ihres Namens. Aber kurze Zeit später kommt die nächste Chance, 2011 den Wahlkampf von Renate Künast mitzugestalten, die Regierende Bürgermeisterin werden will. Aus Künasts Ambitionen wird nichts. Für Pieroth aber geht es weiter: Landesgeschäftsführerin der Grünen, Fraktionsgeschäftsführerin, Kreisvorsitzende in Tempelhof-Schöneberg, schließlich Abgeordnetenhaus. Von ihrem Vater hat sie folgenden Worte mit auf den Weg bekommen: „Was in der Wirtschaft ein Jahr braucht, dauert in der Politik zehn Jahre. “ Beim Wahlkampf 2016 kommt ihr Vater am Stand auf der Straße vorbei. Es interessierte ihn einfach, wie man heutzutage modernen Wahlkampf macht.

Ein Trio für die BVV: Marijke Höppner, Jan und Lars Rauchfuß

Treffpunkt Spielplatz. Marijke Höppner, Lars (links) und Jan Rauchfuß.
Treffpunkt Spielplatz. Marijke Höppner, Lars (links) und Jan Rauchfuß.
© Thilo Rückeis

Treffpunkt Spielplatz. Wenn man sich mit den drei Sozialdemokraten Marijke Höppner, Jan und Lars Rauchfuß zum Interview verabredet, ist das naheliegend. Hier macht eine Familie Politik. Die Brüder Rauchfuß sind Zwillinge, Jan Rauchfuß ist der Lebensgefährte von Marijke Höppner. Und ihre kleine Tochter Lilli, fast drei Jahre alt, kann dort nach einem Kita-Tag noch ein bisschen mit ihrer besten Freundin spielen.

Den Fraktionsvorsitz vom Lebensgefährten übernommen

Rauchfuß, Rauchfuß und Höppner sind BVV-Mitglieder. Seit einigen Monaten sitzt Marijke Höppner in den Bänken der Sozialdemokraten auf dem Platz in der ersten Reihe, der der Fraktionschefin zusteht. Zuvor hatte ihr Lebensgefährte Jan Rauchfuß fünf Jahre den Posten inne. Sein Bruder Lars steht wiederum an der Spitze des Kreisverbandes, den er 2018 von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci übernahm. In deren Bürgerbüro arbeitet Marijke Höppner, Lars Rauchfuß wiederum ist Referent in der Senatskanzlei des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller, der ebenfalls in Tempelhof-Schöneberg beheimatet ist. Man könnte sagen, alle hängen mit allen zusammen. Zumindest Jan Rauchfuß macht beruflich etwas anderes: Er arbeitet in einem Unternehmen im Bereich Berufsorientierung und -förderung; allerdings gibt’s auch hier die Nähe zur Arbeitsmarktpolitik.
Gibt es nicht partei- oder fraktionsintern Verdruss, wenn drei eng verwandte Mitglieder einer Familie die wichtigsten Posten der SPD im Bezirk innehaben beziehungsweise hatten und etwa der Fraktionsvorsitz vom einen auf die andere übergeht? „Nein“, schütteln Höppner / Rauchfuß / Rauchfuß den Kopf. „Dazu war Marijkes Wahlergebnis in der Fraktion zu eindeutig“, sagt Jan Rauchfuß.

Engagement gegen Rechtsextremismus

Die beiden 33-jährigen Brüder – in einem Lehrerhaushalt in Mariendorf aufgewachsen – kommen 2005 zur SPD. Ein Hauptmotiv ist das Engagement gegen Rechtsextremismus. Die knapp fünf Jahre ältere Marijke Höppner ist zu diesem Zeitpunkt schon länger bei den Sozialdemokraten; sie wurde mit 18 Jahren Mitglied. Sozialdemokratisches Engagement ist in ihrer Familie nicht unbekannt: Der Vater war aktiv in einer Abteilung (Ortsverband) in Wilmersdorf, die Stiefmutter stellvertretende Präsidentin des Abgeordnetenhauses. Auch Höppner engagiert sich gegen Rechtsextremismus. Über die Aktivitäten in der SPD lernen sie und die Brüder sich kennen, arbeiten gemeinsam in Bündnissen gegen Rechts – und treten nacheinander den Weg in die Bezirkspolitik an. Als erste kommt Marijke Höppner in die BVV, danach Jan Rauchfuß und mit den Wahlen 2016 auch Lars.

Drängt es eine oder einen der drei bei den in zwei Jahren anstehenden Berliner Wahlen in die Landespolitik? Bei der Frage werden sie sehr zurückhaltend. „Politik ist unberechenbar, es wird so, wie es sich ergibt“, sagt Marijke Höppner. Jan und Lars Rauchfuß widersprechen nicht.

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