Champions-League-Finale in Berlin: Neymar: "Das wichtigste Spiel meines Lebens"
Juventus Turin und der FC Barcelona bereiten sich auf das Champions-League-Finale vor. Torwartlegende Gianluigi Buffon lobt Marc-André ter Stegen. Barcelonas Kicker und Trainer Luis Enrique geben sich selbstbewusst - sie wollen das Triple.
23.24 Uhr - In 24 Stunden wissen wir mehr: Morgen um diese Zeit dürfte schon der Gewinner der Champions League 2015 feststehen. Sofern die Partie nicht in die Verlängerung oder gar ins Elfmeterschießen geht. Juventus Turin gegen den FC Barcelona in Berlin. Darum dreht sich am Sonnabend alles. Wir werden Sie durch den ganzen Tag mit einem Liveticker begleiten. Die Impressionen des Freitags können Sie sich derweil in dieser Bildergalerie anschauen. Soviel für heute - gute Nacht!
22.18 Uhr - Weltauswahl kickte vor dem Brandenburger Tor: Cafu, Davor Suker, Clarence Seedorf, Giovane Elber oder David Trezeguet. Diese Namen lassen Fußballfans in der ganzen Welt mit der Zunge schnalzen. Und dass die alten Herren noch immer passabel den Ball streicheln können, bewiesen sie heute vor knapp 1000 Zuschauern auf dem Kleinfeld neben dem Brandenburger Tor. Eine von Ruud Gullit trainierte Weltauswahl trat dort nämlich gegen ein (Sie lesen richtig: gemischtes) Barça/Juve-Allstar-Team an. Die Finalisten vom Sonnabend hatten gemeinsam das Nachsehen. Gullits Weltauswahl gewann mit 14:12. Vor dem Anpfiff hatte die Blueman-Group vorgeführt, wie man eine Fußballmannschaft zum Sieg trommelt.
21.55 Uhr - Zu Fuß aus Turin zum Finale: Wie viele Fans ist auch Nicolò De Marchi am frühen Nachmittag in Berlin angekommen. Seine Anreise dürfte aber um einiges beschwerlicher gewesen sein als die der übrigen Anhänger. Der Juve-Fan hat die über 1000 Kilometer vom Juventus Stadium in Turin bis zum Olympiastadion zu Fuß und mit dem Fahrrad zurückgelegt. Nur ein kleines Teilstück in den Alpen fuhr er wegen schlechter Wetterbedingungen in einem Auto. Der Italiener hatte vor dem Halbfinale gegen Real Madrid am Social-Media-Wettbewerb von Juventus #SeAndiamoInFinale (Wenn wir ins Endspiel kommen ...) teilgenommen und angekündigt, in diesem Fall zu Fuß nach Berlin zu laufen. Wie auf einem Foto, das der Verein auf Twitter veröffentlicht hat, zu sehen ist, hat es De Marchi rechtzeitig und gut gelaunt zum Brandenburger Tor geschafft. Als Belohnung für seinen neuntägigen Trip darf sich der 22-Jährige nun über eine Eintrittskarte für das große Finale freuen.
21.38 Uhr - Grüne kritisieren "Bevorzugung" der Uefa: Dass es auf der Fanmeile am Brandenburger Tor nichts vom Finale zu sehen gibt, hat bereits unseren stellvertretenden Berlin-Chef André Görke erzürnt. Doch auch von anderer Seite regt sich Kritik am Schaulaufen der Uefa. Die Grünen werfen der Verwaltung vor, mit zweierlei Maß zu messen, und sprechen von "Bevorzugung" des Fußballverbandes. Die Fanmeile ist ohne Kontrollen geöffnet. Im Gegensatz zu anderen Festen werden an den Uefa-Ständen auch Glasflaschen verkauft. Johannes Schneider von den Grünen in Mitte erklärt dazu: "Während die Uefa einen gewöhnlichen Bauzaun nutzen darf, stand das Umweltfestival lange wegen der Forderung eines extra gesicherten Spezialzaunes auf der Kippe. Von besonderen Sicherheitsvorkehrungen ist beim Uefa-Fest nicht viel zu erkennen." Zudem will er wissen, "in welchem Zusammenhang die UEFA-Spende an das Bezirksamt mit der Genehmigung der Werbe-Meile steht."
20.55 Uhr - Uefa darf steuerbefreit aufspielen: So ein Champions-League-Finale kommt nicht ohne Nachhilfe nach Berlin. Auf Antrag des Deutschen Fußball-Bundes muss Europas Fußballverband Uefa die Einnahmen des Finales nicht versteuern. Das ermöglicht der Paragraf 50, Absatz 4 des Einkommensteuergesetzes. Seit 2008 können die Finanzbehörden der Länder die Steuer ganz oder teilweise erlassen, wenn dies "im besonderen öffentlichen Interesse liegt". Andere europäische Länder gewährten schon viel länger Steuerfreiheit, was dazu führte, dass Uefa-Endspiele regelmäßig an Deutschland vorbeigingen. Inzwischen fordern Politiker von SPD, Grünen und Linken bundesweit, das Steuerrecht in der EU zu harmonisieren, damit IOC, Fifa und Uefa ihre Einnahmen bei sportlichen Großereignissen überall versteuern müssen.
20.23 Uhr - Teurer Ausflug ins Stadion: Übrigens, falls Sie bislang nur Ihr halbes Vermögen für Tickets ausgegeben haben und morgen tatsächlich ins Stadion gehen sollten, nehmen Sie bitte genügend Bargeld mit. Die Bockwurst kostet beim Champions-League-Finale 4 Euro, wie unser Kollege Stefan Hermanns nebenbei übermittelt hat. Den halben Liter Bier gibt's für 5 Euro - und dann natürlich nur alkoholfrei.
19.55 Uhr - Breitscheidplatz rüstet sich für Fan-Ansturm: Das große Fanfest zum DFB-Pokalfinale hatte die AG City abgesagt - die Dortmunder kamen vergangenen Sonnabend trotzdem. Und auch die Party zum Champions-League-Finale findet nicht so statt wie angedacht. Wegen des Sicherheitskonzeptes hatte es Auseinandersetzungen mit der Senatsverwaltung gegeben. Heute Nachmittag war noch nicht viel los. Aber morgen werden tausende von Fußballfans erwartet. Unser Ku'damm-Blogger Cay Dobberke hat sich schon mal umgesehen, wie sich die City West darauf vorbereitet. Man hat zumindest einen kleinen Kompromiss gefunden: Acht Imbissbuden sollen Wildpinkler von der Gedächtniskirche fernhalten.
19.26 Uhr - Was erwartet Luis Enrique von Lionel Messi? "Ich erwarte das Beste von meiner Mannschaft", sagt Luis Enrique - der offenbar den Druck von seinem Superstar nehmen will. Alle Spieler sollten "das Beste von sich geben". Damit geht die Pressekonferenz auch zu Ende. Zeit wird's: Um 19.45 Uhr steht das Abschlusstraining des FC Barcelona im Olympiastadion an.
19.18 Uhr - Iniesta soll auflaufen: Zuletzt gab es Sorgen um Mittelfeldstar Andres Iniesta. Doch Luis Enrique gibt praktisch Entwarnung. "Er hat heute gut trainiert", sagt er über seinen Regisseur. "Ich glaube, er wird es morgen schaffen zu spielen."
19.15 Uhr - Nach den Spielern spricht der Trainer: Meistertrainer Luis Enrique tritt nach seinen beiden Stars vor die Medien. "Ich hoffe, dass wir mehr Ballbesitz haben als der Gegner", sagt er. Allerdings: "Ich glaube nicht, dass zwei Spielarten aufeinandertreffen." Juve sei "eine Mannschaft, die immer eine Lösung hat".
19.08 Uhr - Der Blick aufs Triple: Die spanische Meisterschaft und den spanischen Pokal hat der FC Barcelona schon in der Tasche. Nun strebt die Mannschaft das Triple an. "Wir sind nur noch 90 Minuten davon entfernt", sagt Piqué.
19.06 Uhr - Piqué erwartet aggressive Turiner: Nach der Spielanlage gefragt, erklärt Gerard Piqué, dass er mit druckvollen Italienern rechne, mit aggressivem Gegenpressing. Ballbesitz, Spielkontrolle hier, unangenehme Störmanöver dort - darauf könnte es hinauslaufen.
19.02 Uhr - "Das wichtigste Spiel meines Lebens": Neymar hat bekanntlich im vergangenen Jahr eine bittere Heim-WM erlebt. Wegen einer schweren Rückenverletzung verpasste er das Halbfinale gegen Deutschland, das jetzt schon legendäre 7:1 für die Löw-Truppe. Kein Wunder, dass das Champions-League-Finale in Berlin für den Stürmerstar von überragender Bedeutung ist. "Es ist das wichtigste Spiel meines Lebens, und deswegen werde ich alles versuchen, dass wir morgen als Sieger vom Platz gehen können." Auch wenn Neymar und Piqué sich bescheiden geben, wenn es um die Favoritenrolle geht, spricht aus ihren Worten doch Selbstbewusstsein. Er werde so spielen, wie er immer spiele, sagt Neymar.
18.58 Uhr - Barca hat Spaniens beste Abwehr: Alles spricht von der Offensive, aber ein Journalist weist darauf hin, dass Barcelona über die beste Abwehr in Spanien verfügt. Piqué betont, dass es dabei nicht nur auf die nominellen Abwehrspieler ankomme, sondern auf das gesamte Verhalten der ganzen Mannschaft.
18.56 Uhr - Neymar will gewinnen: Ein Journalist will wissen, ob Barcelona sich als Favorit sieht. Der brasilianische Star windet sich. "Es sind zwei Mannschaften mit sehr talentierten Spielern, und es ist ein Finale", sagt er. Und dann die Überraschung: "Wir wollen natürlich gewinnen." Er bekennt sich dazu, ein Buffon-Fan zu sein. "Aber ich wäre sehr glücklich, wenn ich morgen ein Tor gegen ihn erzielen könnte."
18.53 Uhr - Gerard Piqué und Neymar stellen sich den Medien: Die Pressekonferenz des FC Barcelona hat begonnen. "Wir müssen Ballbesitz haben, wir müssen die Kontrolle behalten", gibt Verteidiger Gerard Piqué als Devise aus. "Wir werden unseren Stil beibehalten." Italienische Mannschaften seien schwere Gegner.
18.32 Uhr - Juve testet den Berliner Rasen: Turins Trainer Massimiliano Allegri hat mittlerweile seine Elf zum Abschlusstraining im Olympiastadion versammelt. Stars wie Andrea Pirlo und Gianluigi Buffon machen sich mit dem Grün in Berlin vertraut.
18.03 Uhr - 14 sprachkundige Polizisten für 25.000 Fans: Auf den Flughäfen und Bahnhöfen sollen am Wochenende 1000 Einsatzkräfte der Bundespolizei für einen reibungslosen Empfang der italienischen und spanischen Fans sorgen. 25.000 Fans werden per Flieger erwartet, vor allem auf dem Flughafen Schönefeld. Auf dem Messegelände in Seelchow gibt es einen zusätzlichen Abfertigungsbereich. Und damit die Fußballfans sich wie zu Hause fühlen, sind nicht weniger als 14 sprachkundige Bundespolizisten im Einsatz. Wie gesagt: für 25.000 Fans. Derweil warnt die Berliner Polizei vor Karten vom Schwarzmarkt. Die Gefahr, Fälschungen zu erwerben, sei hoch.
17.42 Uhr - Buffon lobt ter Stegen: Die Juve-Pressekonferenz war mäßig spektakulär. Was will man auch erwarten, wenn kein Thomas Müller vorm Mikro hockt? Eines wollen wir Ihnen aber nicht vorenthalten. Torwartlegende Gianluigi Buffon hat seinen jungen Kollegen Marc-André ter Stegen gelobt. "Er ist ein sehr verlässlicher Torwart", sagte der Juve-Keeper. "Er hat bestätigt, was er bei Borussia Mönchengladbach gezeigt hat, ich mag seine Art, zu spielen." ter Stegen ist 14 Jahre jünger als Buffon, der ihm eine "lange und erfolgreiche Karriere" wünschte. "Ich hoffe, dass er noch ein paar Siege davon tragen wird - aber nicht morgen."
17.11 Uhr - Weichenstörung bremst Züge aus: Eine Weichenstörung im Bereich des Bahnhofs Zoologischer Garten sorgt für massive Verspätungen im Berliner Berufsverkehr. Pendler und Champions-League-Fans müssen in Fern- und Regionalzügen mit Verzögerungen von mehr als 30 Minuten rechnen. Vor wenigen Minuten hat die Bahn die Störung wieder behoben. Seit 17 Uhr versucht man, wieder zum planmäßigen Verkehr überzugehen. Naja, bis zum Anpfiff morgen Abend werden wohl alle ankommen - ob im Olympiastadion oder vor dem heimischen Fernseher.
16.52 Uhr - Ehre, wem Ehre gebührt: Getreu diesem Motto macht der dienstälteste Spieler der Turiner den Anfang bei der Fragerunde: Torhüter-Legende Gianluigi Buffon. "Eigentlich ist Barcelona der Favorit, sie haben unglaubliche individuelle Spieler", sagt der 37-Jährige. "Aber wir werden nicht wie ein Opfer auftreten, das sich schon vorher ergibt."
Jogi Löw tippt auf den FC Barcelona
16.44 Uhr - Juve-PK steht kurz bevor: In wenigen Augenblicken beginnt die Pressekonferenz von Juventus Turin. Unser Kollege Stefan Hermanns ist bereits vor. Wobei: So ganz hat er es noch nicht geschafft - weil deutsche und ausländische Journalisten im Medienzentrum gleich mal einen passenden Eindruck vom üblichen Berliner Chaos bekommen. Ein Volunteer berichtet, dass er bereits seit zwei Stunden darauf wartet, seine Akkreditierung entgegenzunehmen. 45 Grad Raumtemperatur machen das Warten nicht unbedingt angenehmer.
16.20 Uhr - Jogi Löw tippt auf Barcelona: Bundestrainer Joachim Löw erwartet ein spannendes und knappes Champions-League-Finale, allerdings mit dem besseren Ende für den FC Barcelona. "Jeder glaubt, Barca ist der Favorit. Aber es wird schwer. Juve versteht es gut, auf die Offensivkünstler Messi, Neymar und Suarez zu reagieren", sagte Löw der DPA. "Barca ist in guter Form, hat keine Verletzten. Ich denke, dass sich Barcelona am Ende knapp durchsetzen wird. Das sind alles Weltklasseleute", erklärte der DFB-Chefcoach. "Das ist ein bisschen ein Kampf der Systeme. Ein italienisches Team mit einer guten Defensiv-Organisation gegen ein spanisches mit viel Offensivqualität. Aber Juve ist auch eine Mannschaft, die nicht nur verteidigt, auch in der Offensive Weltklasse hat." Natürlich hätte Löw gern ein deutsches Team in Berlin gesehen - doch das Erreichen des Halbfinals durch den FC Bayern sei auch ein Erfolg.
16:07 Uhr - „Ich konnte ein paar Sachen – er kann alles“: Zwischen 1982 und 2004 bestritt Uwe Kamps insgesamt 518 Pflichtspiele für Borussia Mönchengladbach, 1988 gewann der Torhüter zudem mit der Olympiaauswahl der Bundesrepublik die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Seoul. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere blieb das Gladbacher Urgestein seiner Borussia treu und heuerte als Torwarttrainer an. Über seinen früheren Schützling Marc-André ter Stegen, den einzigen Deutschen im Champions-League-Finale, sagt er: „Ich konnte ein paar Sachen – er kann alles“. Das komplette Interview von Stefan Hermanns mit Uwe Kamps über Marc-André ter Stegen finden Sie hier.
15.30 Uhr - Die BVG ist multilingual: "Non fermasi davanti", lautet die Aufforderung an Juve-Fans, im Bus doch bitte durchzurücken. "No obstaculitzin l'entrada!" der Hinweis an die katalanischen Fans, doch bitte die Türen freizumachen. Und wenn die Italiener nicht hören wollen kann ihnen der Busfahrer schon mal entgegenschmettern: "Non fermasi davanti, ho detto!" Hab ich doch gesagt! Nur, liebe BVG, unseren liebsten Satz aus U-Bahn-Sprech hast du nicht übersetzt: "Mind the gap between platform and train!" Wie sollen die Champions-League-Besucher da sicher durch den Berliner Untergrund kommen?
14.52 Uhr - Schönen Gruß von "11 Freunde!": Unsere hochgeschätzten Kollegen von 11Freunde laden heute Abend als Einstimmung auf das Champions-League-Finale ins Kino Babylon. Chefredakteur Philipp Köster lässt zusammen mit Felix Magath, Karl-Heinz Riedle, Steffen Simon, Wolff Fuss und Paul Kalkbrenner große und denkwürdige Momente der Champions League Geschichte Revue passieren. Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr, Tickets sind noch verfügbar und können hier bestellt werden.
14.32 Uhr - Barcelona geht zu Bett: Der blaue Bus des FC Barcelona parkt jetzt am Marlene-Dietrich-Platz. "Messi, Messi, Messssiiii!", rufen die Fans vor dem "Hyatt". Da schnappen sich die Fußballer ihre Taschen und - schwups! - sind sie auch schon im Hotel. "Messi?" Nächster Termin: 18.45 Uhr im Olympiastadion - dann ist Training.
14.18 Uhr - Diese Hitze! In dieser Hitze parkt der blaue Mannschaftsbus des FC Barcelona auf dem Rollfeld in Tegel (bis vor eineinhalb Stunden stand der schwarze Bus von Juventus Turin noch daneben). Mit dem geht es jetzt im Berliner Taxi-Tempo (siehe 13.24 Uhr) durch die Innenstadt zum Marlene-Dietrich-Platz, wo die Polizei seit Stunden Absperrgitter aufgebaut hat. Die Fans warten tapfer vor dem Hyatt. Wem es zu heiß wird, soll die Füße in das kleine Wasserbecken nebenan stecken.
14.02 Uhr +++++ BREAKING NEWS ++++ "Wheels Down! Barcelona are in Berlin", twittert der Klub aus Spanien. Wir brauchen erst mal ein Glas Wasser. Diese Hitze!
14.02 Uhr - Berlin hat Fieber: Diese Hitze! Aufgeregt scheinen ja viele zu sein in dieser Stadt. Auf einem Neuköllner Spielplatz vermöbeln sich schon wieder zwei Großfamilien, erwachsene Fußballfans schwitzen seit Stunden vor Hotelllobys und auch die Berliner Planespotter haben schon leicht aufgeregt ihre Fotoaparate aus dem Schrank geholt - es landen schließlich viel mehr Flugzeuge anlässlich des Endspiels in Berlin. Wer morgen früh um 7.35 Uhr noch nichts vorhat: Da landet in Tegel eines der ersten Fanflugzeuge aus Barcelona. Eine bemerkenswerte Auflistung haben die Experten von berlin-spotter.de zusammengestellt.
13.54 Uhr - Was machen die Italiener eigentlich so den ganzen Tag? Wenn wir zuhause vor die Tür treten bei uns im Kaiserdamm-Kiez, würden wir sagen: Wie jeder Tourist aus Italien machen auch die Juventus-Spieler bestimmt einen Abstecher zum Schloss Charlottenburg - wobei: So viel Zeit hat die Delegation gar nicht. Am Nachmittag, gegen 16.30 Uhr, steht im Olympiastadion die Pressekonferenz an. Um 17.45 Uhr ist Training auf dem frisch gesprengten Rasenplatz (und das in der Hitze!).
13.24 Uhr - Die alte Dame ist da, Teil II.: Das ging ja fix! Eben noch am Flughafen, jetzt schon am Gendarmenmarkt - bei diesem Tempo müssen selbst Berlins Taxifahrer anerkennend mit dem Kopf nicken. Juventus Turin ist am Gendarmenmarkt eingetroffen, der Herbergsvater verteilt die Zimmerschlüssel.
13.04 Uhr - Die alte Dame ist da, Teil I: Wir schauen kurz nach Tegel, da ist die alte Dame gelandet - nein, nicht Hertha BSC, sondern Juventus Turin (beide haben den gleichen Spitznamen). Mit Kopfhörern und Köfferchen steigen sie aus dem Flugzeug - natürlich einer Maschine von Alitalia. Jetzt geht's im Bus zum Gedarmenmarkt. Da schlafen die Fußballer aus Italien im Regent.
12.49 Uhr - Real Madrid, ihre Liebe! Anruf von unserer Tagesspiegel-Kollegin Raja Kraus aus dem Tiergarten, wo sich die Menschen in der Sonne grillen lassen. Eben hat sie eine aufgekratzte Herrenrunde auf der Fanmeile getroffen: Alles Spanier, ein Junggesellenabschied für ihren Kumpel Havier Fernandez, 31 Jahre alt. Sie erzählten: "Wir haben unsere Karten schon im Herbst bestellt, in der Hoffnung, dass unsere Mannschaft hier im Finale steht ..." Und wie heißt ihre Liebe? "Real Madrid!" Tja, Pech, viele Monate später steht der Erzrivale FC Barcelona im Endspiel. Logisch: "Jetzt sind wir natürlich für Juventus Turin."
Barcelona gegen Hertha BSC: Erinnern Sie sich ans Nebelspiel 1999?
12.31 Uhr: Nahe dem Potsdamer Platz werden gerade Absperrgitter aufgebaut. Im "Hyatt" checken nachher die Fußballer des FC Barcelona ein (wir hatten ja um 8.18 Uhr schon mal vorbeigeschaut). Und, wann kommen sie? Auskunft der dortigen Polizisten: "Die Kollegen erwarten sie um 13.15 Uhr am Flughafen, dann rollen sie mit dem Bus hierher." Autogrammjäger, legt schon mal die Stifte raus. Wie berichtet, wird auch Juventus in Tegel landen, allerdings im Hotel Regent am Gendarmenmarkt wohnen.
12.25 Uhr - Nebelspiel in Berlin? Das sagte einst Louis van Gaal 1999: "Ich habe nicht viel gesehen. Das Spiel hätte nicht angepfiffen werden dürfen." Hier finden Sie den Artikel über das absurde Champions-League-Spiel des FC Barcelona gegen Hertha BSC aus dem Tagesspiegel-Archiv des Kollegen Michael Rosentritt (der ja immer noch dabei ist).
12.16 Uhr - Ha, Ho, He, Barca ist okay! Unser Kollege - Fotograf Kay Nietfeld von dpa - schickt gerade ein hübsches Bild aus dem Innern des Olympiastadions rüber. Alles so schön blau dort - fast wie bei Hertha BSC und der markanten Laufbahn, die prima zur Champions League passt. Apropos Hertha BSC: Auf dem Foto sehen wir, dass die Fans des FC Barcelona offenbar in der Ostkurve stehen, wo normalerweise die Damen und Herren von Hertha BSC feiern. Na dann: Juten Tach erstma'! Ps: Vielleicht sehen die Barca-Fans dann mehr als im November 1999, als sie bei Hertha BSC in der Champions League antraten, man nur gar leider nichts sah. Jener absurde Abend ("Drüben jubeln sie - da muss was passiert sein!") wurde bekannt als "Nebelspiel". Wir haben den alten Tagesspiegel-Artikel gleich mal aus dem Archiv geholt.
12.04 Uhr - Berlin am Morgen? Champions League den ganzen Tag! Eigentlich wollten wir ja traditionell unseren "Berlin am Morgen"-Ticker mit den wichtigsten Nachrichten hier enden lassen ... haben wir aber gerade keine Lust drauf. Vielleicht liegt's an der Sonne. Wir machen heute einfach mal weiter und konzentrieren uns auf die Champions League.
11.54 Uhr - ZDF ist live dabei, die Fanmeilenbesucher nicht: Fanmeile ohne Public Viewing - eine irrsinnige Idee, findet unser Redakteur André Görke. An einem Mangel an Übertragungsmöglichkeiten liegt es jedenfalls nicht, so viel ist klar. Die Stellfläche für die mehr als 50 Übertragungswagen am Rande des Olympiastadions beträgt rund 10.000 Quadratmeter. Das entspricht fast zwei Fußballfeldern. Entsprechend groß sind die TV-Dimensionen beim Champions-League-Finale. Das ZDF spricht von einer Herkulesaufgabe. Der Mainzer Sender, der wie der Pay-TV-Anbieter Sky die Partie live zeigt, produziert erstmals als sogenannter Hostbroadcaster das Weltbild für mehr als 180 Sender. Es werden voraussichtlich mehr als 200 Millionen Menschen weltweit das europäische Fußball-Spektakel verfolgen, in Deutschland peilt man zwischen sieben und zehn Millionen Zuschauern an. Den Besuchern am Brandenburger Tor hilft das allerdings nix. Dort ist um 20 Uhr Schicht im Schacht.
Berlin am Morgen: Was heute in Berlin geschah
11.22 Uhr - Demo der IG Metall: Gegen 14 Uhr startete in Lichterfelde eine Demonstration der IG Metall. Protestiert wird mit einem Autokorso gegen die Schließung des Rexamwerks in der Goerzallee. Zur kurzen Erklärung: Rexam ist ein Dosenhersteller.
11.07 Uhr - Neukölln macht die Kinder nass: In Neukölln können viele Kinder nicht schwimmen. Das Projekt "Neuköllner Schwimmbär" im Kombibad Gropiusstadt soll Abhilfe schaffen. „Als letztes Jahr ein neunjähriges Mädchen ertrunken ist, dachte ich, das muss uns einfach wachrütteln“, erklärt die Neuköllner Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey (SPD). Die Schüler des Bezirks schwimmen im Berliner Vergleich am schlechtesten – die Nichtschwimmerrate nach dem regulären Schwimmunterricht in der dritten Klasse beträgt rund 40 Prozent. In Nord-Neukölln liegt sie sogar bei 70 bis 80 Prozent. Das soll sich jetzt ändern. In dreitägigen Gewöhnungskursen sollen nun schon Zweitklässler Spaß am Wasser bekommen.
10.55 Uhr - Verkehrsupdate: In Richtung Rudow verkehren die Züge wegen einer Stellwerksstörung unregelmäßig und manche Züge wenden am U Grenzallee. Das meldet die BVG via Twitter.
10.35 Uhr - ein Kurzkommentar zum Fanfest ohne Fußball: Wir wollen es mal in aller Deutlichkeit sagen: Eine Fanmeile ohne Fußball - völlig absurd. Wer hat's erfunden? Berlin! 2006 wurde erstmals auf der Fanmeile gefeiert (die Funktionäre wollten den Begriff "Fifa Fanfest" im Spreebogenpark durchsetzen, aber "Fanmeile" war für die lange Straße des 17. Juni griffiger). Diese Fußballsause fanden viele beknackt, weil es viel Klamauk gab und ganz viel Chinapfanne - geschenkt, hunderttausende Menschen waren da. Hat also funktioniert. Und warum kamen alle? Weil sie gemeinsam das Fußballspiel sehen wollten - darum geht's am Ende immer noch und nicht um knallbunte Werbegeschenke, Rummtatata-DJ-Auftritte oder irgendein Gebolze von Alt-Fußballern. Dafür braucht man die Straße des 17. Juni ja wohl nicht sperren. In diesem Jahr ist alles anders, da gibt's keine Leinwand, da ist um 20 Uhr Schluss. Viel Spaß beim hektischen Suchen nach einer schönen Fußballkneipe - hat Starbucks einen Fernseher? Es kommt doch auch kein Mensch auf die Idee, eine Silvesterparty auf der Straße des 17. Juni zu veranstalten und dann alle um 22 Uhr nach Hause zu schicken - ohne Feuerwerk. Die Bilder einer Fanmeile ohne Fußball werden jetzt um die Welt gehen. Das werden sich die Leute merken. Na dann: Wer hat's erfunden? Berlin! Wer wird's beerdigen? Berlin.
10.18 Uhr - Michael Müller für Berlin, Joachim Gauck für die Republik, Shakira für Piqué: Die Prominenten tummeln sich beim Champions-League Finale nicht nur auf dem Rasen sondern auf den Rängen. Bundespräsident Joachim Gauck ist einer der hochrangigsten Zuschauer. Berlin wird vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) vertreten. Unter den Prominenten ist auch der Startenor Jose Carreras, der ein Fan seines Heimatclubs FC Barcelona ist und mit seinem Sohn Albert nach Berlin kommt. „Da mein nächstes Konzert erst in acht Tagen ist, kann ich ruhig auch einmal laut jubeln“, wird Carreras zitiert. Sein Tipp: 3:1 für Barcelona. Auch die Pop-Sängerin Shakira wird erwartet. Sie ist die Ehefrau von Barcelona-Abwehrspieler Gerard Piqué und lässt sich kaum ein wichtiges Spiel entgehen (mit dpa).
10.00 Uhr - Ein Blick auf den Schwarzmarkt. Champions League? Pff, die paar Touristen aus Spanien oder Italien mehr fallen ja gar nicht auf! Was soll der Bohei! Nun, in der Stadt ist schon ziemlich viel los. Und überall sieht man Menschen - Fans? Händler? - , die ihr Shirt bekritzelt haben: "Need Tickets". Das aber könnte teuer werden. Auf dem Schwarzmarkt werden die Karten für 4000 Euro gehandelt ("inkl. BVG-Nutzung"). Alternativ kann man ja auf der großen Leinwand am Brandenburger Tor...aber nein, halt, Stopp. Es gibt zwar ein großes Fanfest, ein Champions-Fest am Brandenburger Tor, aber das Spiel wird nicht übertragen - eine Vorgabe der Uefa. Dafür können sich die Sponsoren in voller Breite präsentieren, ein Kunstrasenplatz ist aufgebaut und den Pokal zum Anfassen gibt es auch. Das ganze Programm der Uefa hier. http://de.uefa.com/uefachampionsleague/news/newsid=2253313.html
9.37 Uhr - Ein Licht für die Fifa: „Man wünschte sich einen kurzen Stromausfall, damit allen ein Licht aufgeht: nur nicht weiter so.“ Stephan-Andreas Casdorff heute in der „Tagesspiegel-Morgenlage“ über die Fifa-Mitglieder der Uefa und das Champions-League-Finale am Samstag in Berlin.
9.17 Uhr - Lkw erfasst Radfahrerin: Ein Lkw hat beim Abbiegen eine Radfahrerin in Berlin-Mitte übersehen und die 37-Jährige erfasst. Sie erlitt schwere Verletzungen. Bereits im März sorgte ein ähnlicher Vorfall am Checkpoint Charlie für aufsehen.
Polizei will auf Fans von Juventus Turin achten
8.56 Uhr - Apropos Polizei: Die Berliner Polizei will besonders die Juventus-Fans im Auge behalten. "Einige Gruppierungen gelten als Ultras, besonders fanatisch auftretende Anhänger, die auch Feuerwerkskörper zünden und vor Schlägereien nicht zurückschrecken", schreibt dpa. Insgesamt sind mehr als 1000 Polizisten im Einsatz. Wer mehr wissen will - die Ultras von Juve hören auf den Namen Drughi. Die Herren des FC Barcelona sind aber auch keine Unbekannten in den europäischen Fankurven. Ihr Name: Boixos Nois. Es gibt ein Fanfest von Juve am Alexanderplatz. Ob dort auch deren Ultras auftauchen, ist unklar.
8.53 Uhr - Auf deutsch, en español y italiano: Die Berliner Polizei begleitet Sie auf Twitter gleich dreisprachig durch das Champions-League-Finale. Deutsch, spanisch und italienisch wird unter @PolizeiBerlinEinsatz in die Tasten gehauen. Finden wir super!
8.40 Uhr - Debatte ums Kopftuch im Bezirksamt Neukölln: Am Montag freut sich Betül Ulusoy noch. Sie hat eine Zusage für ein Praktikum beim Bezirksamt Neukölln im Juli. Am Dienstag sieht die Sache schon ganz anders aus - als sie ihren Vertrag unterschreiben will, sieht der Beamte sie verblüfft an. Was war denn das da an ihrem Kopf? Er selbst sei da zwar ganz und gar leidenschaftslos, begann er, aber seine Institution fahre „eine ganz klare Linie“, sie stelle nicht einmal Praktikantinnen mit Kopftuch ein. Er würde den Fall weitergeben. Jetzt ist eine Debatte über den Vorfall entbrannt.
8.18 Uhr - Im Hotel des FC Barcelona ist durchgewischt
'Tschuldigung, hat der Messi schon sein Koffer aufs Zimmer jebracht? Im "Hyatt" am Potsdamer Platz - gegenüber dem Musicaltheater mit der Udo-Lindenberg-Schnulze "Hinterm Horizont" - checken am heutigen Freitag die Fußballer des FC Barcelona ein. Ziemlich ruhig im Erdgeschoss, keine Fahnen, nichts - die normalen Hotelgäste tummeln sich gerade am Frühstücksbuffet.
Die Fußballer kommen am frühen Nachmittag. Sie landen auf dem Flughafen Tegel, dann geht's im Bus zum Hotel (in dem übrigens auch gern die deutsche Fußballnationalmannschaft bei Länderspielen in Berlin übernachtet). Ebenfalls in den Mittagsstunden wird die Chartermaschine mit den Fußballern von Juventus Turin erwartet. Juve residiert im Hotel Regent am Gendarmenmarkt. Den Zeitplan für die Fußballer finden Sie unter diesem Tagesspiegel-Link.
8.03 Uhr - Auch die S-Bahn stellt sich auf das Champions-League-Finale ein:
7.52 Uhr - Was denken die CDU-Mitglieder über die Ehe für alle?
"Die „Ehe für alle“ offenbart den Grad der Zerrüttung der eingetragenen Partnerschaft SPD/CDU. Während Regiermeister Müller heute zur Eröffnung der „Pride Weeks“ am Nollendorfplatz die Regenbogenfahne hisst und auf Tempo drängt (und damit die CDU in die Enge), will Innensenator Henkel erst mal alle 12.500 CDU-Mitglieder um „ein Meinungsbild“ bitten - und zieht das Ganze so in die Länge. Also wird sich Berlin am Freitag im Bundesrat in dieser Frage enthalten müssen. Vorschlag zur Güte: Wie wär’s mit einer kleinen Bildungs-Dienstreise nach Irland?"
7.35 Uhr - Autofahrer stirbt nach Unfall: In Berlin-Friedrichshagen (Bezirk Treptow Köpenick) kam es am Donnerstagnachmittag zu einem schweren Autounfall. Ein 62 Jahre alter Mann krachte auf der Dahlwitzer Landstraße aus noch ungeklärter Ursache gegen einen Baum. Der Fahrer verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus. Laut Polizei ist nicht ausgeschlossen, dass gesundheitliche Probleme zum Unfall geführt haben. Die Ermittlungen laufen.
Weitere Polizeimeldungen:
In Pankow, in der Berliner Straße, kam es am Donnerstag gegen 19 Uhr zu einem Zusammenstoß zwischen einem Auto und einer Tram. Der Autofahrer versuchte zu wenden, überfuhr dabei die Gleise und übersah wohl die Straßenbahn. Der Tramfahrer versuchte vergeblich durch eine Vollbremsung den Zusammenstoß zu verhindern. Es gab eine Verletzte - eine 66 Jahre alter Frau stürzte durch die Vollbremsung in der Tram und brach sich den Arm.
Einbrecher wurden in Moabit von der Mieterin der Wohnung in der Lübecker Straße, in die sie einbrechen wollten, überrascht. Die Frau war zuhause, als sie sich an ihrer Tür zu schaffen machten. Die Frau alarmierte die Polizei, diese stellte die Männer in der Ellen-Epstein-Straße.
7.20 Uhr - Edith Hancke Rampensau: Siegen oder untergehen, dass war die Einstellung der letzten deutschen Volksschauspielerin und Berliner Ikone Edith Hancke. Untergegangen ist sie nie in 62 Jahren Schauspielkarriere. Am Donnerstag starb sie im Alter von 86 Jahren nach langer Krankheit in ihrer Heimatstadt Berlin. Eine Große war sie, mit Rampensau-Faktor, und eine der letzten ihrer Art - ein Nachruf von Bernd Matthies.
7.02 Uhr - Verkehr: Sperrung eines Fahrsteifens auf der Prenzlauer Allee in Richtung Stadtzentrum bis voraussichtlich Mitte nächster Woche, Grund ist ein Gasleck.
Auf der L1092 in der Kaiser-Wilhelm-Straße ist auf Höhe Paul-Schneider-Straße (L1093) eine Ampelanlage außer Betrieb – bitte vorsichtig fahren.
6.46 Uhr - Raus raus raus: Am Wochende klopft der Sommer an die Tür der deutschen Hauptstadt. Es wird sonnig und heiß von Freitag bis Sonnaben, ab Sonntag sinken allerdings die Temperaturen kräftig. Darum raten wir heute und morgen so viel Wärme mitzunehmen wie möglich. Was machen? Wir haben ein paar Ausflugstipps für die zusammengefasst, unter anderem könnten Sie mit Roberto Blanco das Spargelfest in Beelitz besuchen.
6.30 Uhr - Wetter(freuden): Es wird sonnig mit etwas Sonne und hoher Wahrscheinlichkeit von Hitze. Jeder, der es vermeiden kann, sich heute in geschlossenen Räumen aufzuhalten, sollte das auch tun. Die Temperaturen klettern auf bis zu 28 Grad Celsius.
6.14 Uhr - Kameljagd auf Twitter: Bereits im Dezember hatte die Berliner Polizei eine Twitter-Aktion gestartet. Unter #12hWache (schmunzeln erlaubt) konnte man am Polizeialltag teilhaben. Die Themen: Hütchenspieler, Görli und ein entlaufenes Kamel namens Salima. Hier under Ticker zum Nachlesen.
6.00 Uhr - Polizei will 2000 Tweets in 24 Stunden absetzen: Die Berliner Polizei meldet sich bei Twitter zurück. Am nächsten Freitag, den 12. Juni, werden die Beamten ab 19 Uhr wieder live Nachrichten aus der Notrufzentrale absetzen. 24 Stunden lang soll die Netzgemeinde unter dem Hashtag "#24hPolizei" sämtliche Einsatzfahrten mitlesen können. Etwa 2000 Tweets will die Polizei über ihren Einsatzkanal @PolizeiBerlin_E schicken - rund doppelt so viele wie bei der Premiere im vergangenen Jahr. Einblicke in die Notrufzentrale, Livemeldungen von den Brennpunkten der Stadt: Mit ein bisschen Action will die Polizei auch Nachwuchs anlocken. Freitag von 20 bis 22 Uhr und am Samstag von 9 bis 11 Uhr wird deshalb auf der Facebookseite der Polizei ein Berufsberater Fragen rund um die Ausbildung beantworten.
Was heute Morgen in der Hauptstadt passiert, können sie derweil getrost in unserem Liveticker verfolgen. Kommen Sie gut in den Freitag!
Unser neuer Liveticker Berlin am Morgen: Morgens und vormittags finden Sie montags bis freitags hier auf unserer Berlin-Seite bei Tagesspiegel.de ab jetzt immer unseren neuen Liveticker. Hier können Sie lesen, was Berlin bewegt und was heute wichtig wird. Mit uns kommen Sie gut in den Tag. Was läuft in der Stadt? Wer kommt zu Besuch? Was meldet die Polizei? Was recherchiert die Tagesspiegel-Redaktion? Wo stockt mal wieder der Verkehr, gibt es Probleme mit Bussen und Bahnen? Wie wird das Wetter? Was tut sich in den Social Media, bei Twitter oder Facebook, mit Blick auf #Berlin? Was schreibt Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt in seinem Berlin-Newsletter Checkpoint? Was machen unsere Kiezblogger? Worüber berichten die anderen Berliner Medien?
Wie geht es weiter beim BER, nach der Olympiabewerbung, kommt Berlin beim Wohnungsbau in Zeiten der Gentrifizierung sowie bei der Sanierung der Schulen endlich voran? Wie schlägt sich der neue Regierende? Wie hat Hertha gespielt, wie Union, wie Alba? Haben die Eisbären und die Füchse gewonnen? Was tut sich an den Unis und in Berliner Unternehmen? Gab es tolle oder misslungene Konzerte, Premieren, Vernissagen? Und was steht am Abend in der Berliner Kultur Spannendes an, in Theatern, Clubs oder Kinos? Gibt es neue Kneipen, Bars, interessante Läden? Was empfehlen wir Ihnen, was empfehlen Sie uns?
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