Öffentlicher Dienst in Berlin: Nachwuchsprobleme sind hausgemacht
Senat und Bezirke können ihre Stellen nicht mehr besetzen. Die Hauptstadt hat beim harten Sparen nicht an die Zukunft gedacht. Ein Kommentar
Viele Jahre lang hielt der Berliner Senat den hiesigen Wirtschaftsunternehmen vor, nicht genügend Lehrstellen für junge Menschen vorzuhalten. Er warnte davor, dass sie schon bald die Quittung erhielten, wenn sie keinen Nachwuchs mehr fänden. Diese Situation ist längst eingetreten, der Fachkräftemangel ist groß.
Vor demselben Problem steht der öffentliche Dienst in Berlin inzwischen selber. Und es ist genauso hausgemacht. Seit den Jahren des harten Sparens vernachlässigte es auch die Hauptstadt sträflich, an die Zukunft zu denken und die jetzt dringend benötigten Mitarbeiter auszubilden. Auf allen möglichen Ebenen können Stellen nicht mehr besetzt werden – teils zu mehr als 50 Prozent.
Die Folgen erleben die Bürger bei jedem Gang zum Amt. Ob Kfz-Zulassungsstelle, Bürgeramt oder Elterngeldkasse – die Engpässe sind eklatant. Angesichts der Unmöglichkeit, zeitnahe Termine zu bekommen, kann man von öffentlichen Dienstleistungen kaum noch sprechen. Betroffen sind die Bezirke ebenso wie die Hauptverwaltung und andere Einrichtungen. Der Senat wird sich einiges einfallen lassen müssen, wenn er junge Leute davon überzeugen will, dass der öffentliche Dienst ein attraktiver Arbeitgeber ist.
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