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Viele Berliner wünschen sich, dass Tegel offen bleibt. weltweit
© Ralf Hirschberger/dpa

Berliner Flughäfen: Mehrheit der Berliner will Tegel offenhalten

Laut einer neuen Umfrage sind die meisten Berliner dagegen, den Flughafen Tegel nach der Eröffnung des BER zu schließen. Am 24. September findet darüber ein Volksentscheid statt.

Eine deutliche Mehrheit der Berliner will, dass der Flughafen Tegel auch nach der Eröffnung des BER geöffnet bleibt. Das ergab eine Umfrage von Infratest Dimap, die vom rbb und der "Berliner Morgenpost" in Auftrag gegeben wurde.

Demnach sprechen sich 69 Prozent der Befragten dafür aus, dass Tegel weiterbetrieben wird. Nur 27 Prozent sind für eine Schließung.

Am deutlichsten ist die Zustimmung zur Offenhaltung unter den Befragten bei FDP-Anhängern: Hier sind 84 Prozent gegen eine Schließung Tegels. Bei Anhängern der Linken sind es hingegen nur 55 Prozent.

Am 24. September können die Berliner bei einem Volksentscheid über den Weiterbetrieb von Tegel abstimmen. Das Ergebnis des Volksentscheids ist allerdings nicht bindend für den Senat. In der Politik ist eine Offenhaltung Tegels umstritten. Die FDP ist dafür, Tegel offenzuhalten, die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und Linke hat sich dagegen ausgesprochen.

Denn rechtlich ist die Offenhaltung schwierig. Sechs Monate nach der Eröffnung des BER – und dafür reicht schon die Inbetriebnahme der südlichen Start- und Landebahn – muss der Flugbetrieb in Tegel enden. Das ist so festgelegt im „Landesentwicklungsplan Flughafen“. Diesem Plan haben die Parlamente von Berlin und Brandenburg zugestimmt, beide Länder sind – neben dem Bund – an der Flughafengesellschaft beteiligt.

Begründet wird die Schließung Tegels unter anderem damit, dass dann nur noch 60.000 Menschen von Fluglärm betroffen wären – am Flughafen Tegel sind es bisher 225.000 Anwohner.

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